Gailtal
Zeitgenössische Kunst von Reimo Wukounig in historischem Gemäuer

Die Ausstellung im alten Pfarrhof trägt den Titel "Klaviatur der Unruhe" und zeigt Werke von Reimo Wukounig. | Foto: Florian Gucher
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Galeristin Judith Walker erzählt der GAILTALER Woche über die aktuelle Kunstausstellung "Klaviatur der Unruhe" in Saak, die den künstlerischen Tätigkeitsfeldern Reimo Wukounigs nachspürt.

GAILTAL. Der alte Pfarrhof in Saak wird heuer mit bedeutenden Werken des Künstlers Reimo Wukounig bespielt. "Klaviatur der Unruhe" nennt sich der Titel der Ausstellung, die von Carolin und Judith Walker kuratiert wurde. Die Galerie Walker möchte dem Besucher einen Querschnitt durch das gesamte Schaffen des international erfolgreichen Malers ermöglichen. Das Hauptinteresse ist dabei Wukounigs künstlerischem Werdegang und seiner Entwicklung durch die Jahrzehnte gewidmet.

Umfangreiche Gesamtausstellung

Der Familie Walker ist es diesmal gelungen, eine echte Größe im zeitgenössischen Kunstbetrieb ans Land zu ziehen. Der gebürtige Kärntner Reimo Wukounig gilt als ein echter Tausendsassa unter den Künstlern und ist bis weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Zudem war er bereits bei namhaften Kunstausstellungen wie der Biennale in Venedig oder in der Albertina in Wien vertreten. Die Ausstellung bildet gewissermaßen eine Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen der Galerie Walker und dem Maler, die schon seit jeher im engen Kontakt miteinander stehen. Die kleine, aber feine Galerie im Pfarrhof widmet ihm nun eine kompakte Gesamtschau: „Das Haus ist von seiner Größe her zwar eher bescheiden, gibt der Ausstellung aber gezielt Raum für die Darbietung interessanter und spannender Werke aus Wukounigs Schaffenszyklus“, berichtet Judith Walker stolz.  Zu sehen gibt es neben den religiös inspirierten Werken aus den 1980er Jahren und den Glockenbildern auch etliche seiner zuletzt gemalten Arbeiten. Komplettiert wird der Rundgang durch die älteren Wandskulpturen im Erdgeschoss, die einiges über seine beschwerliche Kindheit als Zögling beinhalten. Die Gesamtschau soll die Vielseitigkeit des Künstlers zum Ausdruck bringen.

Ein roter Faden

Trotz der vielschichtigen Tätigkeitsbereiche legt die Ausstellung auch ein Augenmerk auf Berührungspunkte, die durch seine Laufbahn hindurch konstant erkennbar sind. Diesbezüglich springt sofort die eiförmige Gestaltung ins Auge. "In nahezu all seinen Werken lässt sich das Oval als seine bevorzugte Form finden. Diese Gestalt taucht immer wiederkehrend auf", erzählt die kunstbegeisterte Fachfrau. Hierbei vermengen sich laut dem Künstler Wukounig unterschiedliche Gefühlsregungen, die tief in unser Inneres eindringen und uns berühren sollen. Begegnungen, Eingebungen und Verbindungen machen seine Kunst aus.

Vergangenheit trifft Gegenwart

Ferner wird den gegenwärtigen Zeichnungen aus der Serie "Le Code Noir" große Gewichtung verliehen. Dies geschieht nicht zufällig, zumal selbst der Künstler die Relevanz seiner zuletzt erschienenen Arbeiten betont. „Hierbei handelt es sich um abstrakte Kunstwerke, die Gegenständliches und Figürliches in Relation setzen und durchgehend in Verbindung mit einer schwarzen Zentralform stehen. Diese Zeichnungen wurden mit Bleistift, Grafitstift und Farbstift gemalt“, erklärt die Kuratorin. In Abstimmung mit den räumlichen Gegebenheiten löst das Programm eine spezielle Atmosphäre aus. Schließlich bildet das Gemäuer des geschichtsträchtigen Pfarrhofes einen krassen Kontrast zu den ausgestellten zeitgenössischen Exponaten und erzeugt deshalb ein besonderes Flair.


Telefonische Vereinbarung

Aufgrund der derzeitigen Lage kann die Galerie momentan nur nach telefonischer Vereinbarung als Preview besucht werden. Im diesem kleinen Kreis können sich Besucher aber bereits ein Bild von Wukounigs Vielfalt machen. Da der alte Pfarrhof sehr versteckt hinter der Kirche liegt und es in der Vergangenheit häufig zu Problemen in der Auffindbarkeit kam, soll nochmals auf die Zufahrtsmöglichkeit hingewiesen werden. Diese erfolgt nämlich mit der Umfahrung über den Bahnhof in Nötsch. Auf die offizielle Eröffnung müssen sich die Besucher noch ein wenig gedulden, wie die Galeristin informiert: „Eine große Ausstellungseröffnung wird heuer leider nicht möglich sein. Jedoch wird der Künstler an einem von uns organisierten Tag der offenen Tür in den alten Pfarrhof kommen, wo Besucher mit ihm persönlich in Kontakt treten können. Diesbezüglich haben wir einen Zeitraum von Ende Mai bis Anfang Juni anvisiert. Der genaue Termin wird aber noch rechtzeitig auf der Homepage der Galerie bekannt gegeben", so Walker.

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