Schwerpunkt Lehre
Fachkräftemangel muss beseitigt werden

Erni Gratzer, Geschäftsführerin der Firma Zoppoth in Gundersheim, setzt auf Lehrlingsausbildung im eigenen Unternehmen | Foto: Zoppoth
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Immer mehr Handwerksbetriebe beklagen die Schwierigkeit freie Lehrstellen zu besetzen. Zum Glück gibt es in der Region größere Handwerksbetriebe, die aus Überzeugung ausbilden und dem Thema "Lehre" eine wichtige Bedeutung geben.

BEZIRK HERMAGOR (nic). Im Gespräch mit den Personalverantwortlichen von vier Betrieben wird eines deutlich: Dem unbestrittenen Fachkräftemangel kann man nur durch freie Lehrstellen und eigenes Engagement begegnen.

"Junge Facharbeiter müssen auch in die Welt hinaus und andere Erfahrungen sammeln." (Franz Wiedenig)

Zehn Lehrlinge Erni Gratzer, Geschäftsführerin der Firma Zoppoth in Gundersheim, bringt es auf den Punkt: "Ohne Facharbeiter können wir unseren Traditionsbetrieb nicht führen. Deshalb müssen wir Lehrlinge für unseren Bedarf ausbilden." Rund zehn junge Menschen erlernen derzeit bei Zoppoth die Berufe Spengler, Sanitär- und Heizungstechniker bzw. zur Bürokauffrau. "Im Baustellenbereich hatte ich noch keine Anfrage von Mädchen, im Büro schon", erklärt Erni Gratzer. Bei Zoppoth bietet man zur Optimierung der Berufswahl die Schnupperlehre an. "Damit haben wir positive Erfahrungen gemacht", fügt sie hinzu.

Laue Nachfrage

Alexander Schuller beschäftigt zurzeit acht Lehrlinge, die bei EP Schuller in Hermagor den Beruf des Elektroinstallationstechnikers erlernen. "Die Nachfrage nach Ausbildungsstellen ist oft eher mager", bedauert der Geschäftsführer. "Im Einzelhandel konnten wir zuletzt die Lehrstelle nicht besetzen." Der Handwerksmeister behält pro Jahr mindestens einen Lehrling in seinem Betrieb. Er bedauert, dass die Schulleistungen der jungen Menschen oft unzureichend sind. Drei junge Menschen erlernen derzeit bei Harald Lientschnig den Beruf des Landmaschinentechnikers. "Ein vielseitiger Beruf, denn bei uns wird vom Rasenmäher-Roboter bis zur großen Landmaschine alles gewartet", erklärt der Chef des gleichnamigen Unternehmens aus Arnoldstein. Sein persönliches Fazit: "Gute Lehrlinge und gute Mitarbeiter sind generell schwer zu kriegen." Das liegt seiner Ansicht nach auch daran, dass das Interesse nach einer höheren Schulausbildung bei den Jugendlichen steigt. Stolz ist der 46-Jährige im Ausbildungsbereich auch auf die Kooperation mit der Gemeinde Arnoldstein.

Vielfalt bei Ausbildung

Franz Wiedenig fasst seine überwiegend positiven Erfahrungen im Bereich Lehre so zusammen: "Wir bilden jedes Jahr ein bis zwei neue Facharbeiter aus. Bis dato sind das über 60 Facharbeiter im Sanitär-, Heizungs- und Klimabereich sowie als Bürokauffrau." Der Hermagorer Handwerksmeister ist sich zudem der Verantwortung, junge Menschen in einer besonderen Entwicklungsphase der Berufsfindung zu begleiten, sehr bewusst und findet das spannend. Die Ausbildungsangebote bei Wiedenig übersteigen oft den akuten Personalbedarf, aber der Geschäftsführer sieht das langfristig: "Junge Facharbeiter müssen auch in die Welt hinaus und andere Erfahrungen sammeln. Viele kommen danach auch wieder zurück."

Vier Unternehmen aus dem Gailtal

Zoppoth Haustechnik, Gundersheim: zehn Lehrlinge

EP Schuller, Hermagor: acht Lehrlinge

Franz Wiedenig KG, Hermagor: ein bis zwei Lehrlinge pro Jahr

Landmaschinen Lientschnig, Arnoldstein: drei Lehrlinge

Begründung: Fachkräftemangel kann nur durch eine engagierte Ausbildung im eigenen Betrieb beseitigt werden

Mädchen im Handwerk: Alle befragten Betriebe stehen weiblichen Bewerberinnen positiv gegenüber

Zusammenarbeit: Besetzung von Lehrstellen geschieht auch in Kooperation mit dem AMS

Besonderes Angebot: Entscheidungsfindung kann durch "Schnupperlehre" erleichtert werden

Mehr zum Thema Lehre lesen Sie unter: www.meinbezirk.at/lehre2018

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