E-Mobile: Vorreiter Burgstadt

97 Elektro- beziehungsweise Hybrid-Fahrzeuge waren mit Ende 2013 im Bezirk Gmünd zugelassen.
  • 97 Elektro- beziehungsweise Hybrid-Fahrzeuge waren mit Ende 2013 im Bezirk Gmünd zugelassen.
  • hochgeladen von Eva Jungmann

BEZIRK (eju). Geht es nach den ehrgeizigen Plänen der Landesregierung, sollen bis 2020 etwa 50.000 E-Mobile auf Niederösterreichs Straßen düsen. Die Bezirksblätter wollten wissen, wie weit sich dieses Vorhaben im Bezirk bereits durchzusetzen beginnt und stellten fest: der Weg zur E-Mobilität ist ein steiniger.
In einer E-Mail-Umfrage baten wir die 21 Gemeinden des Bezirkes um Auskunft.

Nur 4 von 21 sind e-mobil

Das Ergebnis ist vorerst noch ernüchternd: von 21 Gemeinden haben 17 Gemeinden kein E-Mobil. Definitiv eines anzuschaffen erwägen die Gemeinden Gmünd, Hirschbach und Moorbad Harbach, allerdings nicht mehr im heurigen Jahr. Gerne einen E-Mobil-Kindergartenbus hätte man in Eisgarn, allerdings gebe es noch nichts Passendes am Markt, wie Bgm. Günter Schalko verrät.
Zwar keine gemeindeeigenen E-Mobile, aber zumindest eine oder mehrere E-Tankstellen, die öffentlich zugänglich sind, gibt es in Amaliendorf-Aalfang, Groß Dietmanns, St. Martin, Schrems und eine für E-Bikes in Hoheneich. Gmünd plant eine E-Tankstelle beim Sole-Felsen-Bad.

"Solar City Heidenreichstein"
Bleiben vier Gemeinden übrig: Heidenreichstein, Litschau, Großschönau und Weitra.
Von diesen vier Gemeinden bezeichnet sich Heidenreichstein wohl zurecht als "Solar City", wie Stadträtin Margit Weikartschläger erklärt, denn: "Die Stadtgemeinde hat seit dem Vorjahr ein Elektroauto für gemeindeinterne Dienstfahrten des Bauhofs in Betrieb. Der Strom der Stadtgemeinde kommt aus alternativen Energiequellen. Im Gemeindegebiet fahren zwei Solartaxis als Pilotprojekt von Solarmobil Austria in Zusammenarbeit mit der Betriebsseelsorge. Derzeit gibt es eine E-Tankstelle bei der Firma Janetschek, eine bei der Firma Hörmann und eine beim Bauhof für den gemeindeei-genen Gebrauch. Eine öffentliche Solartankstelle ist im Stadtpark vor dem Tourismusbüro geplant. Beim Naturpark-Infozentrum werden zwei Säulen beim Solarpavillon aufgestellt."
Großschönau ist ebenfalls eine E-Mobil-Gemeinde, wie Bgm. Martin Bruckner verrät: "Es gibt ein Elektrofahrrad für die Postwege und ein Elektroauto am Bauhof, welches jedoch nicht im Besitz der Gemeinde ist, sondern über gefahrene Kilometer verrechnet wird. Es gibt mehrere Stromtankstellen, wo jedoch nur eine normale Steckdose zur Verfügung steht. Ab Mitte Mai gibt es eine professionelle E-Tankstelle am Sonnenplatz, die mit dem nunmehr standardisierten Stecker-system ausgestattet ist."

Litschau plant mehr
In Litschau hat man seit fünf Jahren ein E-Fahrzeug (Gator): "Es ist beabsichtigt, in Zusammenarbeit mit der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Nordlicht Ersatzbeschaffungen von Kleinfahrzeugen, z.B. für Wasserversorgungsanlagen und Abwasseranlagen, auf ihre Einsatzmöglichkeit zu prüfen und gegebenenfalls in Zukunft anzuschaffen. Ebenso steht die Stadtgemeinde Litschau in Kontakt mit der NÖ Umwelt- und Energieagentur, die heuer in NÖ ein Pilotprojekt durchführen wird, bei dem Schülertransporte mit E-Fahrzeugen durchgeführt werden. Nach Vorliegen eines Projektberichts können hier mögliche Ansätze entstehen."
"In Weitra", so erklärt Bgm. Raimund Fuchs, "gibt es ein E-betriebenes Moped. Es ersetzt unser altes Moped zur besten Zufriedenheit und wird für die Fahrten, die im Zuge der vielfältigen Bauhofarbeiten anfallen, benutzt."

Elektro-Autos: Pro & Contra

+ Fahrspaß: Leise, ruhig, sauber
+ Leistung: Elektroautos sind durch ein höheres Drehmoment wahre Flitzer
+ Verbrauch: Eine "Tankfüllung" kostet lediglich einen niedrigen einstelligen Eurobetrag, je nach Stromtarif
+ Umwelt: E-Auto-Fahrer müssen sich (fast) keine Gedanken über ihre Klimabilanz machen

+/- Anschaffung: Die Kosten für E-Autos sind höher als für einen vergleichbaren Benziner. Förderungen machen dieses Manko aber wieder wett

- Batteriemiete: Manche Hersteller verlangen eine monatliche Gebühr für die Batterien
- Reichweite: Längere Reisen sind bei Reichweiten von 100 bis 200 Kilometern nur schwer möglich
- Tankstellennetz: Dieses ist nicht überall zuverlässig ausgebaut. Vor allem mangelt es noch an Schnellladestationen

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