Erste Charterflüge
Flughafen Budweis startet internationalen Tourismusverkehr
Am neuen Flughafen in Budweis hebt am Abend des 2. August erstmals ein Charterflug ab. Das Ziel ist Antalya.
BUDWEIS/WALDVIERTEL. Schon lange gab es Pläne, den einstigen Militärflughafen im südböhmischen Budweis (České Budějovice) in einen Zivilflughafen umzubauen. Nach jahrelangen Modernisierungsarbeiten und Verzögerungen ist es nun endlich soweit: Am Mittwochabend hebt der erste Charterflug des tschechischen Reisebüros Čedok in Richtung Antalya in der Türkei ab. Der Start der Boeing 737 der Fluggesellschaft Smartwings ist für 21:30 Uhr geplant. Weitere Charterverbindungen nach Kreta und Rhodos sollen in den nächsten Wochen folgen. Sie werden im Paket mit einer Unterkunft angeboten.
Terminal 2019 fertiggestellt
Der Flughafen mit seiner 2,5 Kilometer langen Start- und Landebahn diente bis 2005 dem tschechischen Militär. Seitdem gab es die Vision, den Flughafen für die zivile Luftfahrt zu nutzen. Bereits 2019 wurde das neue Terminal fertiggestellt, dann mussten die Arbeiten aber aufgrund der Coronapandemie pausieren. Nun kann es in Betrieb genommen werden. Die Kosten des Umbaus beliefen sich auf umgerechnet rund 28 Millionen Euro.
Eigentümer des Flughafens ist die tschechische Verwaltungsregion Südböhmen. In Zukunft könnte es von Budweis aus auch Linienflugverbindungen geben. Das Parken ist kostenlos.
Bedeutung für die Region
Den tschechischen und österreichischen Urlaubern steht jetzt also ein weiterer Flughafen zur Verfügung. Aufgrund der Grenznähe ist der Flughafen Budweis auch für die Waldviertler von großer Bedeutung - er ist nur rund 56 Kilometer von Gmünd entfernt.
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