Gmünd: Tradition sucht Fortsetzung
Das Gmünder Cafe Huber sucht ab Juni jemanden, der die Tradition wiederbeleben möchte.
GMÜND. Das Gmünder Café Huber wurde als typisches Wiener Kaffeehaus ca. 70 Jahre lang von der Familie Huber betrieben. Der Lokalgründer, Karl Huber, hatte vor dem Ersten Weltkrieg Gastronomie-Erfahrungen im Café Central, Wien, und im Cafe Tomaselli, Salzburg, gesammelt. Im Café Huber trafen sich Jung und Alt, um viele Stunden gemeinsam zu verbringen und Neuigkeiten und Meinungen zu besprechen oder um Karten, Schach oder Billard zu spielen.
"Derzeit erfreut sich das typische Wiener Kaffeehaus in Wien größter Beliebtheit, ja, man muss froh sein, wenn man als Gast dort überhaupt einen Platz ergattern kann. Bis in die 80er-Jahre gab es in Gmünd vier Konditoreien und zwei Kaffeehäuser. Seither hat sich zwar das Gastwirtschaftswesen in Gmünd recht gut entwickelt, denn es gibt hier ausgezeichnete Restaurants, Eisgeschäfte und zwei Konditoreien. Ein größeres Kaffeehaus fehlt jedoch, sodass viele Gmünder zwecks Kaffeehausjause in Konditoreien nach Weitra, Schrems oder Heidenreichstein ausweichen. Wäre es nicht schön, wenn in Gmünd die Kaffeehaustradition fortgesetzt würde? Sie fände hier wahrscheinlich viel Anklang", sinniert die Besitzerin des Hauses, Ilse Trisko, im BB-Gespräch. Dazu besteht jetzt die Möglichkeit, denn das Geschäftslokal in Gmünd am Stadtplatz 10 wird ab Juli neu vermietet, und es stehen neue Möglichkeiten offen, egal ob nach altem Vorbild oder neuen Ideen.
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