Telenotarzt
Notarzt wird mittels Tablets in das Rettungsauto zugeschalten

Bei der Einschulung an der Bezirksstelle Gmünd: Bezirksrettungskommandant Reinhard Grubeck, Sachbearbeiter Medizinprodukte Mario Schwarzinger, Fachbereichsleiter Ausbildung Heimo Strasser, Fachbereichsleiter Rettungsdienst Daniel Tatzer, Bezirksstellenleiter Klaus Rosenmayer (v.l.). | Foto: Rotes Kreuz Niederösterreich
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  • Bei der Einschulung an der Bezirksstelle Gmünd: Bezirksrettungskommandant Reinhard Grubeck, Sachbearbeiter Medizinprodukte Mario Schwarzinger, Fachbereichsleiter Ausbildung Heimo Strasser, Fachbereichsleiter Rettungsdienst Daniel Tatzer, Bezirksstellenleiter Klaus Rosenmayer (v.l.).
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Seit Anfang Februar ist auch die Rot-Kreuz-Bezirksstelle Gmünd in das Telenotarzt-System eingebunden.

BEZIRK. "Telenotarzt" ist ein Pilotprojekt des Roten Kreuzes Niederösterreich, das es Sanitätern erlaubt, am Einsatzort einen Notarzt zu kontaktieren. Seit der Vorstellung des Projektes im November 2020 konnten immer weitere Rettungsstandorte in Betrieb genommen werden. Seit Anfang Februar 2024 ist auch die Bezirksstelle Gmünd, mit den Rettungsstellen in Gmünd, Heidenreichstein und Schrems, in das System integriert und der Telenotarzt des Roten Kreuzes Niederösterreich im Notfall verfügbar.

Jederzeit Kontakt herstellen

Seit Jänner 2024 ist das Telenotarzt-System in Niederösterreich immer von 18 Uhr bis 06.00 Uhr mit einem Notarzt besetzt. Dieser wird mittels Tablet in das Rettungsauto zugeschalten.

„Ziel ist es, bei Bedarf den Patienten vor Ort noch schneller helfen zu können“, erklärt Bezirksrettungskommandant Reinhard Grubeck. "Mit diesem innovativen Ansatz kann ein Notarzt online zur Beratung beigezogen werden, dadurch wird die ärztliche Versorgung in der Notfallrettung deutlich beschleunigt. Dabei ist es unabhängig davon, wo der Arzt tatsächlich sitzt, sie können standortunabhängig zur Beratung zugezogen werden", so Grubeck. Allgemein habe das Thema Telemedizin neuen Aufwind durch die Coronavirus-Pandemie bekommen.

„Zum Einsatz kommt der Telenotarzt, wenn Rotkreuz-Sanitäter vor Ort Unterstützung bei der Begutachtung durch einen Notarzt benötigen", erläutert der Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Gmünd, Klaus Rosenmayer. Der Telenotarzt ist nicht dazu gedacht, Notärzte zu ersetzen, sondern das neue System soll in erster Linie zur Entlastung der Notärzte beitragen. "Das Projekt soll dem Notärztemangel entgegenwirken und dabei helfen, die Notärzte auf den Notarzteinsatzfahrzeugen möglichst effizient einzusetzen", betont Rosenmayer.

Mario Schwarzinger, Heimo Strasser, Daniel Tatzer, Klaus Rosenmayer, Reinhard Grubeck (v.l.). | Foto: Rotes Kreuz Niederösterreich
  • Mario Schwarzinger, Heimo Strasser, Daniel Tatzer, Klaus Rosenmayer, Reinhard Grubeck (v.l.).
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Übergang in Regelbetrieb

Damit das funktioniert, brauchen Sanitäter zusätzliche Ausbildungen und Kompetenzen. Am 31. Jänner wurden bereits die ersten Notfallsanitäter der Bezirksstelle Gmünd geschult.

Der Telenotarzt soll künftig als weitere Säule der präklinischen Versorgung fungieren. "Ziel des Roten Kreuzes Niederösterreich ist es, im Jahr 2024 den Telenotarztbetrieb rund um die Uhr sicherzustellen und somit in einen Regelbetrieb überzugehen“, berichtet Rosenmayer.

So funktioniert das Telenotarzt-System

Die Sanitäter können sich vor Ort mit dem Smartphone oder Tablet mit dem Telenotarzt verbinden. Dieser verfolgt vor dem Laptop oder Tablet den Einsatz und kann mit den Sanitätern im Rettungsauto kommunizieren und auf die notwendigen Daten zugreifen. So kann das nichtärztliche Rettungsdienstpersonal am Einsatzort jederzeit in Echtzeit einen Notarzt zur Beratung zuziehen, unabhängig davon, wo sich dieser gerade aufhält.

Bei der Einschulung an der Bezirksstelle Gmünd: Bezirksrettungskommandant Reinhard Grubeck, Sachbearbeiter Medizinprodukte Mario Schwarzinger, Fachbereichsleiter Ausbildung Heimo Strasser, Fachbereichsleiter Rettungsdienst Daniel Tatzer, Bezirksstellenleiter Klaus Rosenmayer (v.l.). | Foto: Rotes Kreuz Niederösterreich
Mario Schwarzinger, Heimo Strasser, Daniel Tatzer, Klaus Rosenmayer, Reinhard Grubeck (v.l.). | Foto: Rotes Kreuz Niederösterreich

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