So billig war Winter nie!

- <b>Übrig geblieben</b> sind sowohl ein Berg Splitt als auch ein Berg Salz. Letzteres dürfte auch die Umwelt freuen.
- hochgeladen von Eva Jungmann
Ersparnisse von über 50 Prozent bescherte der schneearme Winter Gemeinden & Straßenmeistereien.
BEZIRK (eju). Mild, niederschlagsarm und damit billig: so lässt sich der Winter 2013/14 in wenigen Worten zusammenfassen, betrachtet man ihn aus der Perspektive des zu absolvierenden Winterdienstes. Straßenmeistereien und Gemeinden konnten eine Menge veranschlagte Kosten sparen. Die Bezirksblätter Gmünd sprachen mit Bürgermeistern und Straßenmeistern.
Bürgermeister Gerhard Kirchmaier aus Heidenreichstein freut sich besonders, da die Gemeinde als Sanierungsgemeinde ohnehin eisern sparen muss: "Im Zeitraum November 2013 bis März 2014 hat sich die Stadtgemeinde Heidenreichstein beim Streumaterial ca. zwei Drittel erspart. Bei den angefallenen Überstunden konnte die Stadtgemeinde Heidenreichstein ebenfalls zwei Drittel sparen. Das selbe Bild spiegelt sich bei den Treibstoffkosten wider (2/3 Ersparnis). In Zahlen ausgedrückt hat sich die Stadtgemeinde Heidenreichstein im Winter 2013/14 gegenüber 2012/13 rund 32.000 € erspart.
Aufgrund des milden Winters wurden Arbeiten verrichtet, welche in den vergangenen Jahren nicht durchgeführt wurden, wie etwa Baumschnitt, Bankettarbeiten und andere Arbeiten in diesem Zusammenhang. Da die Stadtgemeinde Heidenreichstein eine Sanierungsgemeinde ist und im Voranschlag einen Abgang aufweist, ist die Ersparnis für die Schmälerung des Fehlbetrags zu verwenden."
Bürgermeister Alois Strondl aus Waldenstein erklärt: "Die Einsparung von knapp 10.000 € kommt dem Gesamtbudget zugute und wird hauptsächlich in den Straßenbau investiert."
Auch der Reingerser Bürgermeister Christian Schlosser freut sich über 13.000 Euro Winterdienst-Ersparnis: "Um ein klareres Bild über den tatsächlichen Aufwand zu bekommen, haben wir den Personal- und Maschineneinsatz pro Winterdienstsaison und nicht über das Kalenderjahr gerechnet. Hier sieht man, dass wir deutlich unter dem mehrjährigen Durchschnitt liegen (–13.000 €). Selbstverständlich werden mit dem ersparten Geld andere Vorhaben finanziert." Die Straßenmeisterei Schrems wiederum sparte 69 Prozent Salz, 42 Prozent Splitt und 58 Prozent Arbeitszeit. In Schrems nutzte man die frei gewordene Zeit für nötige Tätigkeiten, wie etwa Bäume und Sträucher wegschneiden, die zu nahe am Straßenrand gewachsen sind. Auch wurden Entwässerungsgräben entlang der Straßen geöffnet, Müll gesammelt und man bereitete sich auf Straßenbauarbeiten vor.
Die Straßenmeisterei Weitra brauchte um 65 Prozent weniger Salz, um 49 Prozent weniger Splitt und Männer und Maschinen waren um 44 Prozent weniger im Einsatz.
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