Viehtransporter krachte in Haus: Rinder entkommen
Neben acht ortsansässigen Feuerwehren mit insgesamt 73 Mann musste für die Fahrzeugbergung der Autokran der FF Krems angefordert werden.
LEOPOLDSDORF. Im Bereich der "Saghäuser" bei Leopoldsdorf ist Montagvormittag ein Tiertransporter von der B5 abgekommen und in ein Wohnhaus gekracht. Zeugen gaben an, dass das Fahrzeug aufgrund eines geplatzten linken Vorderreifens ins Schleudern geraten sein dürfte. Anschließend touchierte der Lkw einen Baum und kippte um, bevor er dann in das Haus rutschte. Der Fahrer, ein 31-jähriger Tscheche, wurde massiv im Führerhaus eingeklemmt. Nach der erfolgreichen Bergung mit hydraulischen Rettungsgeräten durch drei Feuerwehren wurde der schwer verletzte Mann per Notarzthubschrauber in das Landesklinikum Horn geflogen. "Er war während der gesamten Zeit ansprechbar", so Einsatzleiter Dieter Breinhölder, der meint: "Er hatte alle Schutzengel die es gibt."
"Höchste Vorsicht geboten"
23 Rinder flüchteten aus dem umgekippten Transporter, während ein Tier verletzt zurückblieb. Es musste durch einen Fleischer notgeschlachtet werden. Ein weiteres Rind musste durch einen Jäger erlegt werden, da es auf die Einsatzkräfte losgegangen sein soll.
"Ein paar Tiere haben wir schon auf Plätzen zusammengetrieben", erfuhren die Bezirksblätter kurz vor 12 Uhr von Breinhölder. Um 16:30 Uhr waren schon 15 Rinder eingefangen. "Es ergeht das Ersuchen um Vorsicht bei Fahrten auf der LB 5, da die noch freilaufenden Rinder eine Gefahr für den Verkehr darstellen", warnt die Polizei in einer Aussendung.
Bewohner waren im Haus
Das Schwerfahrzeug landete laut Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando mit dem Führerhaus im Wohnzimmer des Einfamilienhauses. Dieses musste von den Einsatzkräften gepölzt werden. Am Nachmittag war ein Sachverständiger vor Ort. Der betroffene Teil des Hauses wurde baubehördlich gesperrt, da akute Einsturzgefahr besteht. Auch ein geparktes Auto wurde demoliert. Bewohner wurde glücklicherweise nicht verletzt.
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