Wirtschaftsbund Steiermark
Josef Herk mit 100-prozentiger Zustimmung als Obmann bestätigt
Am Mittwoch wurde Josef Herk als Wirtschaftsbund-Landesgruppenobmann wiedergewählt. Und: ein neuer Leitantrag wurde beschlossen.
Bei der Landesgruppenhauptversammlung des steirischen Wirtschaftsbunds am Red Bull Ring in Spielberg wurde Josef Herk für die kommenden vier Jahre wiedergewählt: als Wirtschaftsbund-Landesgruppenobmann – und das mit 100-prozentiger Zustimmung.
Vorstand des steirischen Wirtschaftsbunds
Auch die weiteren Vorstandsmitglieder sind fix. Als Stellvertreter fungieren Astrid Baumann, Beatrice Erker, Daniela Gmeinbauer, Marcella Handl, Egon Hierzegger, Vinzenz Harrer, Norbert Steinwidder und Manfred Kainz. Finanzreferent ist Raiffeisenbank-Generaldirektor Martin Schaller, weitere Vorstandsmitglieder sind Michael Hohl, Johann Lampl, Barbara Eibinger-Miedl, Andreas Herz, Gabriele Lechner und Herbert Ritter.
Neuer Leitantrag
In Zuge dessen wurde auch ein neuer Leitantrag beschlossen. Im Fokus dabei: Nachhaltigkeit, Glokalisierung und Flexibilität der steirischen Wirtschaft. "Unternehmertum schafft Zukunft in allen Bereichen. Deshalb müssen wir als Wirtschaftsbund die richtigen Weichen stellen, damit die steirische Wirtschaft zukünftig ihr volles Potenzial entfalten kann“, so Herk. Die drei Schwerpunkte setzt der Wirtschaftsbund überblicksmäßig wie folgt:
Nachhaltigkeit
Standpunkt in Sachen Nachhaltigkeit: Keine neuen Belastungen von Betrieben unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit, mehr Technologieoffenheit und der Ausbau von Nachhaltigkeits-Checks. Letztere sollen ein Angebot für Unternehmen (insbesondere KMU) sein, um konkrete Tipps und Unterstützung für nachhaltigeres Agieren zu bekommen – aber nicht in Form eines Audits, sondern als Voraussetzung für Subventionen.
Außerdem will man eine Reform der bestehenden Anreizsysteme schaffen: Potentiale sieht der Wirtschaftsbund insbesondere in der Thermischen Sanierung oder der Bauflächen-Revitaliserung.
Glokalisierung
Mit Glokalisierung ist das Nebeneinander von Globalisierung und Regionalisierung gemeint: Beide Entwicklungen sollen sich ergänzen: Regionale Produktion und internationaler Export sollen in Zukunft Hand-in-Hand gehen.
Flexibilität
Maßnahmen, die flexibles Denken und Handeln im Unternehmen erwirken sollen, sehen nach Zielsetzungen des Wirtschaftsbunds wie folgt aus: Bildung solle flexibilisert werden. Konkret: "Entrepreneurship Education" am Stundenplan, Förderung von Kreativität in der Schule und generell ein unternehmensfreundlicheres Weiterbildungsangebot. Außerdem brauche es flexiblere Bildungspfade von Lehre bis Studium.
Zudem brauche es neue, flexiblere Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, eine Senkung der Lohnnebenkoste und steuerlich attraktivere Leistungsprämien. Gemeint sind auch neue Beschäftigungsmodelle, innerhalb derer sich der Lohn nicht nach Arbeitszeit, sondern nach Leistung richte – "unter Einhaltung sozialer und ethischer Grundregeln". Derart flexiblere Beschäftigungsmodelle würden die Work-Life-Balance erhöhen.
Das könnte dich auch interessieren: