Gesunde Ernährung

Ausgeglichenheit und Organisation sind ein Muss

Eine gesunde Ernährung gilt als wichtiger Baustein für ein gesundes Leben. Diätologinnen aus der Region geben Tipps und Tricks.

GRIESKIRCHEN & EFERDING.  Das A und O für eine gesunde Ernährung ist Ausgewogenheit. Das erreicht man, indem man sich hauptsächlich pflanzenbasiert ernährt, also mit Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Nüssen etc. Auf jeden Fall sollte man auf einen hohen Frischeanteil achten, wie Jutta Diesenreither, Diätologin und Gesundheitswissenschaftlerin im Eferdinger "G'sundium" weiß: "Man muss auch nicht immer selbst frisch kochen, man kann sich auch etwas außer Haus frisch Zubereitetes kaufen, beispielsweise ein gefüllter Wrap" so Diesenreither. Was das Trinken betrifft, betont die Expertin, dass Wasser und ungezuckerte Getränke gegenüber Verdünnungssäften oder dergleichen eindeutig zu bevorzugen sind.

 „Wenn man eine gute Basisernährung hat, sind ab und zu Dinge auch in Ordnung, die nicht unbedingt als gesund gelten.“ Cornelia Wagner, Diätologin

Was sollte man vermeiden?

Ein absolutes Verbot für bestimmte Lebensmittel gibt es nicht, der Genuss am Essen muss erhalten bleiben. "Wenn man eine gute Basisernährung hat, sind ab und zu Dinge auch o.k., die nicht unbedingt als gesund gelten", erklärt Cornelia Wagner selbstständige Diätologin aus Bad Schallerbach. Wichtig ist dabei, so etwas wie einen Burger oder Schokolade nicht jeden Tag zu sich zu nehmen, das richtige Maß ist gefragt. Worauf man allerdings wirklich verzichten sollte, ist ständiges Snacken zwischen den fixen Mahlzeiten.

Keine Lust aufs Kochen

Der Griff in die Tiefkühltruhe zur Fertigpizza ist durchaus praktisch. Um das aber nicht zur Gewohnheit werden zu lassen, empfiehlt Wagner, immer einen guten Vorrat an Lebensmitteln zu Hause zu haben. Dadurch ist es leichter, manche Arbeitsschritte eines Rezeptes vorzuziehen und beim tatsächlichen Kochen rascher fertig zu werden. Ihr Tipp: „Pfannengerichte mit Quinoa, Hirse oderBulgur, was man schon am Vortag kochen kann, mit angeröstetem Gemüse und angebratenem Fischfilet, gehen sehr schnell." Was beim Essen nicht fehlen sollte, ist ein Salat, der hin und wieder aus dem Glas kommen darf.

Die wichtigste Mahlzeit des Tages

Oft heißt es im Volksmund, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Doch im morgendlichen Stress fällt es schon manchmal aus. Entscheidend ist aber nicht der Zeitpunkt, man kann seine Jause um 9 Uhr ebenso als Frühstück sehen. Ein gesunder Start in den Tag sorgt für Leistungsfähigkeit und Konzentration. Eine gute Eiweißquelle, wie Joghurt, Topfenaufstrich oder magerer Käse, ergänzt mit Gemüse oder Obst und Vollkornprodukten, wie z.B. Porridge oder Vollkornbrot: Diese Komponenten in Kombination mit einem Getränk bilden laut Wagner ein wertvolles Frühstück.

"Wenn man ins Einkaufswagerl schaut, müssen ein Salat, frisches Gemüse oder Tiefkühl-Gemüse und Hülsenfrüchte darin sein." Jutta Diesenreither, Diätologin und Gesundheitswissenschaftlerin im Eferdinger G'sundium

Ernährung beginnt beim Einkaufen

Eine gute Ernährung erfordert eine gute Planung. Von Vorteil wäre, sich im vornhinein zu überlegen, was man die nächsten drei Tage essen möchte. "Wenn man ins Einkaufswagerl schaut, müssen ein Salat, frisches Gemüse oder Tiefkühl-Gemüse und Hülsenfrüchte darin sein", so Diesenreither. Mit einer solchen Organisation gibt man einerseits der Lebensmittelverschwendung im eigenen Haushalt keine Chance. Zum anderen muss man nicht mehr Rätsel raten, was man spontan kochen soll und läuft nicht Gefahr, zu oft bzw. zu viel vom Gleichen zu essen.