Fastenzeit
Fasten als Entlastung für Körper und Seele

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Am 26. Februar hat die Fastenzeit begonnen. Diese kann als guter Anlass gesehen werden, das Fasten zu starten.
BEZIRKE. Die ursprüngliche Bedeutung von Fasten ist das völlige oder teilweise Verzichten von Nahrungs- und Genussmitteln. Dazu zählen unter anderem auch Süßigkeiten, Nikotin und Alkohol. Heutzutage ist das Fasten in verschiedene Formen abgewandelt. Ob Teefasten, Basenfasten oder Intervallfasten, mittlerweile gibt es für scheinbar jeden die richtige Art des Fastens. Aber für wen ist welche Form die Richtige? Wann ist Fasten tatsächlich gesund und ab wann wird es ungesund? Auf all diese Fragen weiß die Diätologin Barbara Hummer aus Haag am Hausruck eine Antwort.
Jo-Jo-Effekt verhindern
Je nach Art des Fastens passieren im Körper unterschiedliche Vorgänge. Verzichtet man beispielsweise auf Süßigkeiten, kann es sein, dass die Zuckertoleranz sinkt. "Wenn man dann das erste Mal wieder Süßes zu sich nimmt, ist der Geschmack wieder intensiver und kann im ersten Moment sogar unangenehm schmecken", weiß Hummer. Beim Teefasten sollte man besonders darauf achten, dem Körper nicht zu wenig Energie zuzuführen. "Ich würde Teefasten nie länger als drei Tage empfehlen, da sich sonst der Hungerstoffwechsel umstellt", so die Diätologin. Ab diesem Zeitpunkt kann es problematisch werden und der Jo-Jo-Effekt ist vorprogrammiert. Generell spielt die Dauer eine wichtige Rolle: "Wird zu lange und zu oft gefastet, ist es auf Dauer ungesund." Wird der Grundumsatz erst einmal heruntergesetzt, kann es passieren, dass man bereits von kleinen Mengen zunimmt. Im Trend ist zur Zeit vor allem das Intervallfasten. Dabei darf nur acht Stunden am Tag Nahrung zu sich genommen werden, in den anderen 16 Stunden wird gefastet. Aber auch diese Art des Fastens ist nicht für jedermann geeignet. Die tatsächliche Ausführung entscheidet darüber, ob es sich positiv oder negativ auf den Körper auswirkt. Isst man in den acht Stunden, in denen man essen darf, umso mehr, wird das Intervallfasten schnell kontraproduktiv.
Bewusst auf das Fasten einlassen
Wenn man den Körper entlasten und wieder ein gutes Gefühl haben möchte, kann Fasten hierbei die perfekte Abhilfe sein. Lässt man sich wirklich bewusst auf das Fasten ein, kann es entlastend für Geist und Körper wirken. Außerdem ist es nützlich, um beim Einkaufen wieder aktiver nachzudenken und den Geschmackssinn zu verstärken. Allerdings sollte man das Ganze nicht ausreizen: "Wenn man sich zu strenge Ziele setzt und das Fasten zu extrem betreibt, kann es sich genauso schnell negativ auf die Psyche auswirken."
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