Migräne ruft nach Lebensstil-Veränderung
Etwa zehn Prozent aller ÖsterreicherInnen leiden an Migräne, Frauen doppelt so oft als Männer. Betroffene erleben die Erkrankung als belastend und im Alltag einschränkend.
EFERDING (medu). „Migräne ohne Aura“ ist gekennzeichnet durch wiederkehrende Attacken einseitig pulsierender Kopfschmerzen, dauert 4-72 Stunden und geht häufig mit Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit einher; körperliche Aktivität verstärkt. Von „Migräne mit Aura“ spricht man in Verbindung mit neurologischen Symptomen wie zB Sehstörungen, die etwa eine Stunde vor dem Schmerz auftreten können.
Anna Brucker, Gynäkologin und Akupunkturärztin aus Eferding berichtet aus ihrer Praxis, dass vor allem Frauen zwischen 15 und 50 Jahren mit Migräne zu tun haben, da häufig das hormonelle Wechselspiel eines Zyklus eine Rolle spielt. Abgesehen davon sind die Auslöser jedoch sehr variabel: Äußere sind zB Alkohol, Nikotin, gewisse Nahrungsmittel (zB Schokolade) usw. Innere können zB Hormone oder zu wenig Flüssigkeit sein. Eine plötzlich auftretende Migräne-Anfälligkeit gehört jedenfalls neurologisch abgeklärt: Es kann eine hirnorganische Erkrankung dahinter stecken.
Was hilft
Brucker weiß um die erfolgreiche Behandlung von Migräne mit Akupunktur, empfiehlt jedoch die Kombination verschiedener, dem Patienten entsprechenden Veränderungen des Lebensstils, beginnend mit einer Ernährungsumstellung, körperlicher Bewegung, Entspannungstechniken, Massagen etc. und ergänzt mit Akupunktur und Vitalstoff-Medizin, also dem Ausgleich von Vitamin-, Mineralstoff- und Aminosäure-Mangelzuständen. Allerdings gibt es Migränepatienten, bei denen eine medikamentöse Therapie unumgänglich ist und die oben genannten Maßnahmen nur eine Linderung bringen können.
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