Rotes Kreuz
"Ohne uns würde das Chaos ausbrechen"
Bei der Bezirksstellenversammlung des Roten Kreuz Grieskirchen stand ganz klar die vielen Einsatzbereiche im Fokus. Die Bezirksstelle will sich in den kommenden Monaten vor allem der Jugendarbeit widmen.
BEZIRK GRIESKIRCHEN. Politisch geht es derzeit in Österreich rund. "Verkraften" kann man es, wenn man an der Spitze für einen kurzen Zeitraum jemand fehlt. Fehlt aber bei den Rettungskräften die "Power", sieht es ganz anders aus: "Wenn nur einen Tag die Strukturen des Roten Kreuzes zusammen brechen würden, es gibt keinen Rettungsdienst, keinen Notarztdienst, es gibt keinen HÄND Dienst. Krankenhäuser werden nicht mehr mit Blutkonserven versorgt und auch die sozialen Dienste sind nicht mehr verfügbar. Innerhalb kürzester Zeit bricht Chaos aus und viel Leid über die Bevölkerung herein", betont Bezirksstellenleiter Günter Haslberger bei der Versammlung des Roten Kreuz Bezirk Grieskirchen.
Kein Wunder, alleine 2018 leisteten das Rote Kreuz im Bezirk 141.255 Stunden. Von den 791 Mitarbeitern sind es 668 Freiwillige, die in allen Bereichen – von Sanitätsdienst über Jugendrotkreuz bis zu sozialen Diensten – vollen Einsatz zeigen. Unter dem Claim "Wir haben die passende Jacke für dich" werden in allen Bereichen neue Mitarbeiter gesucht.
Fokus auf Jugendrotkreuz
Dieses Jahr steht die Jugendarbeit im Fokus: "Bereits Kinder und Jugendliche müssen sensibilisiert werden, dass wenn jemanden in einer Notlage zu helfen – und nicht etwa zu fotografieren oder zu filmen", so Haslberger. Darum ist auch die Aktion "Schüler retten Leben" mit Wiederbelebungskursen an den Schulen so wichtig. "Mehr als tausend Personen könnte pro Jahr das Leben gerettet werden, wenn rechtzeitig mit der Reanimation begonnen werden würde", so Günter Königmayr vom RK Peuerbach. Einblicke bekommen jungen Menschen bei ROKO (Kindergarten), mit den Lesecoaches, beim HELFI-Bewerb und in den Jugendgruppen.
Einsatz belohnt
Um den tatkräftigen Einsatz der Rotkreuz-Mitarbeiter zu würdigen wurden bei der Versammlung auch wieder Auszeichnungen verliehen. Für 40 Dienstjahre erhielt Fritz Schmidbauer das Dienstabzeichen in Gold.
Josef Standhartinger wurde zum Hauptsanitätsmeister, Bernhard Stockinger zum Abteilungskommandant befördert.
Fotos: Haslberger/BRS
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