120 Sekunden für die Idee des Jahres
BezirksRundschau-Aktion holt Tüftler vor den Vorhang, die aus ihrer Idee ein Geschäft machen wollen.
BEZIRKE (raa). Eine Trinkflasche, Kapseln mit natürlichem Geschmack, ein spezieller Kopfhautschutz fürs Haarefärben oder eine spezielle Stütze für Physiotherapiepatienten. Das waren die siegbringenden Erfindungen der letzten Jahre, und alle hatten eines gemeinsam: eine zündende Idee.
Auch in diesem Jahr bekommen erfindungsreiche Köpfe 120 Sekunden Zeit, ihre Idee vor einer fachkundigen Jury zu präsentieren. Wem es in den regionalen Castings gelingt, die Juroren von seiner Geschäftsidee zu überzeugen, der hat die Hürde zur nächsten Runde genommen. Das Finale findet dann in der voestalpine Stahlwelt am 6. April statt. Dort wird die beste Erfindung Oberösterreichs gekürt. "Die 120 Sekunden bieten hervorragende Ideen und eine Plattform und Bühne. Die Volksbank Oberösterreich sieht ihre Aufgabe seit jeher in der Förderung der regionalen Wirtschaft, und dazu gehört auch die Unterstützung von Innovationen", so Vorstandsdirektor Andreas Pirkelbauer von der Volksbank Oberösterreich.
"Hat mir sicher geholfen"
Insgesamt werden für die Sieger der "120 Sekunden" Preise im Gesamtwert von 40.000 Euro vergeben. Allein dem Erstplatzierten winken 5000 Euro und ein Werbeguthaben in Höhe von 20.000 Euro plus einem Premium-Beratungspaket des Gründerservice der Wirtschaftskammer Oberös-terreich.
Christian Hainzinger aus Taufkirchen an der Trattnach belegte im letzten Jahr Platz zwei. Er hatte ein Gerät zur Unkrautvernichtung ohne Chemikalien entwickelt. "Die 120 Sekunden sind eine Möglichkeit, vor den Vorhang zu treten und zu erfahren, ob die Idee was wert ist oder man doch nur ein Spinner ist", erklärt Hainzinger. "Mich begeistert der Bewerb", so der erfindungsreiche Taufkirchner. "Ich habe seit meiner Kindheit so viele Ideen, habe aber nie gewusst, wo ich hingehen kann. Da sind die 120 Sekunden eine gute Anlaufstelle."
Das nächste Casting findet in Wels am 23. Februar statt. Mit dabei ist auch der Krenglbacher Siegfried Honetschläger. Er präsentierte schon im vergangenen Jahr einen Sicherheitshalter für Elektrogeräte, der dabei helfen soll, Stromkabel zu jeder Zeit unter Kontrolle zu halten. Honetschläger hat seine Idee noch weiter verfeinert. Der leidenschaftliche Bastler will mit dieser und drei anderen Ideen bei der Jury in Wels punkten.
Nicht entmutigen ließ sich Hainzinger: "Ich hab gesehen, dass ich nicht falsch lag. Immerhin wurde ich Zweiter von 130 Teilnehmern."
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