Gesundheits-Alltag im Corona-Jahr
Apotheken als Ruhepol in der Krise

Apotheker helfen und beraten trotz Krise gerne. | Foto: Kadmy/Fotolia
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Alexander Rizy betreibt die Stadtapotheke Eferding. Er berichtet vom Corona-Krisen-Alltag.

EFERDING. 2020 hat es wieder einmal bewiesen: Ein funktionierendes Gesundheitssystem ist Gold wert. Und die Apotheken leisten einen beträchtlichen Beitrag. Sie sind logistische Herausforderungen gewöhnt – Tausende Arzneimittel stehen jederzeit bereit oder können lokal hergestellt werden. Im ersten Lockdown jedoch wurden Patienten plötzlich bis zu drei Mal so viele Medikamente verschrieben, um sie mit einem Rezept länger zu versorgen. Die Apotheken gerieten an ihre Kapazitätsgrenzen. Alexander Rizy, Pharmazeut und Betreiber der Eferdinger Stadtapotheke, erzählt: "Wir stockten unser Warenlager in kürzester Zeit um 50.000 Euro auf. Somit konnten wir alle Kunden versorgen." Um dem Engpass an Desinfektionsmitteln entgegenzuwirken, stellten Österreichs Apotheken im Frühjahr eigene Produkte her, obwohl zeitweise nicht einmal mehr Inhaltsstoffe wie Alkohol lieferbar waren. Nun ist die Versorgung gesichert: Corona-Tests sind in der Apotheke erhältlich und bald stehen genügend Grippe-Impfstoffe für Impfwillige bereit.

Harter Arbeitsalltag

Rizy schildert die harten Arbeitsbedingungen: "Wir tragen täglich neun Stunden am Stück die Maske und Handschuhe. Die Mitarbeiter stellen ihr Pflichtgefühl über ihre Angst. Beratungsgespräche werden durch die Plexiglasscheibe oft erschwert." Und das in einer Zeit, in der die Unsicherheit besonders groß ist und Gerüchte über Corona-Wundermittel kursieren: Die kostenlose Beratung ist gefragter denn je. Dabei ist Menschlichkeit gefragt. "Wir raten lieber von einem unnötigen Produkt ab, anstatt Kasse zu machen", so Rizy.

Die Krise macht's möglich

Der Eferdinger Pharmazeut kann der Krise auch Gutes abgewinnen: "Corona macht vieles möglich, das seit Jahrzehnten gefordert wird. Plötzlich darf das Rezept 'laufen', die Originalunterschrift des Arztes ist nicht mehr vorgeschrieben. Verordnungen erreichen uns in Windeseile per E-Mail oder Fax. Auch die Dauermedikamente liegen – einmal beim Arzt bestellt – immer wieder für den Patienten bereit. Wo die Selbstabholung nicht möglich ist, liefern wir schneller als jeder Onlineshop."
Nach mehreren Monaten im Krisenmodus steht für Rizy fest: "Wir Österreicher können uns auf unser Gesundheitssystem verlassen."

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