Wölfe in Oberösterreich
Auch in Grieskirchen und Eferding eine Gefahr?

Laut den Bezirksjägermeistern kann es auch in unserer Region jederzeit zu einer Wolfsbegegnung kommen. | Foto: PantherMedia/hecke
  • Laut den Bezirksjägermeistern kann es auch in unserer Region jederzeit zu einer Wolfsbegegnung kommen.
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Seit einiger Zeit wird in Oberösterreich vermehrt über die mögliche Rückkehr des Wolfes diskutiert. Die BezirksRundSchau hat bei Experten aus der Region nachgefragt, ob man sich bei uns auch fürchten muss.

BEZIRKE. Eferdings Bezirksjägermeister Volkmar Angermeier betrachtet den Wolf als gefährliches Raubtier, dessen Verhalten sich im Kern nie verändert hat. „Wenn er die kritische Distanz unterschreitet, kann man nicht ausschließen, dass er Menschen gefährdet, auch hier in unserer Region“, sagt Angermeier und erklärt, dass es zwei Anzeichen für die Anwesenheit von Wölfen gibt: Wildrisse und Sichtungen. „Im Bezirk Eferding ist mir zurzeit zwar nichts bekannt, was auf einen Wolf hindeuten könnte, aber ich schließe nicht aus, dass er auch bei uns auftaucht. Vom Mühlviertel bis zu uns, das sind keine großen Entfernungen für ihn“, erklärt der Jägermeister. Im Mühlviertel wurde, nach einer Wolfsbegegnung, der Abschuss in dieser Region freigegeben. Angermeier unterstütze die von der Regierung getroffenen Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung.

„Man muss überall mit ihm rechnen“

„Es gab im Frühjahr mehrere Sichtungen von Wölfen, jeweils Einzeltiere, quer über den Bezirk verstreut. Das zeigt, dass man überall mit ihm rechnen kann und muss, aber er noch sehr unstet ist“, so der Grieskirchner Bezirksjägermeister Adolf Haberfellner. Es sei nicht die Aufgabe der Jägerschaft, gezielt nach dem Wolf zu suchen. Wenn er da ist, müsse man sich nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen mit ihm abfinden. „Präventionsmaßnahmen, damit er sich bei uns nicht dauerhaft etabliert, gibt es nicht“, sagt Haberfellner. Er rechne ab Jahresende bis März wieder mit Sichtungen im Bezirk Grieskirchen. „Da werden wieder Einzeltiere auf Partnersuche unsere Gemeinden durchstreifen, womöglich auch in Nähe von Wohngebieten“, warnt der Grieskirchner Bezirksjägermeister.

Bürgermeister zeigen sich entspannt

Im Mai wurde in Wallern an der Trattnach ein totes Reh aufgefunden. Bei der DNA-Probe stellte sich heraus, dass es sich dabei um einen Wolfsriss handelte. Momentan sei man aber relativ entspannt. „Wir haben schon einige Zeit keinen Wolf mehr gesehen. Man hört bei uns eigentlich nichts mehr davon, außer in den Medien“, berichtet Wallerner Bürgermeister Dominik Richtsteiger (ÖVP). Auch in Alkoven, wo Anfang des Monats noch eine Wolfssichtung gemeldet wurde, merkt man laut der Bürgermeisterin Monika Weberberger-Rainer (SPÖ) aktuell keine Unruhe in der Bevölkerung.

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