Benimm ist in
Seit dem 18. Jahrhundert sind Knigges Benimmregeln für Jedermann ein Begriff. Die vermeintlich etwas verstaubten Verhaltensempfehlungen erfahren seit einigen Jahren vermehrt Aufmerksamkeit. "In unserer hektischen Zeit sind gewisse Grundregeln, wie Höflichkeit, Zivilcourage und Ehrlichkeit, etwas in Vergessenheit geraten", meint Dagmar M. Daxecker von der Österreichischen Knigge Gesellschaft in Alkoven. Bemerkbar macht sich dieses, oft durch Zeitmangel verursachte Fehlverhalten, beispielsweise im Verkehr oder an Supermarktkassen.
"Gute Umgangsformen zu beherrschen, bewahrt davor, sich zu blamieren. Es erlaubt einen selbstbewussten Auftritt, zu wissen, wie man sich in verschiedenen Situationen, etwa bei Tisch oder bei Begrüßungen, zu verhalten hat. Der sichere Umgang mit gewissen Regeln lässt zu, sein Verhalten an Umgebung und Kultur anzupassen, anstatt starr an "Vorschriften" festzuhalten. Gute Manieren zeugen von Respekt und Wertschätzung gegenüber seinen Mitmenschen", erklärt Daxecker.
Höflichkeit und gutes Benehmen trainiert man am Besten von Kindesbeinen an. "Kinder lernen am Vorbild der Erwachsenen: Bitte und Danke sagen, lächeln und grüßen gehören zu den Grundregeln im Umgang mit anderen Menschen, deshalb sollte dies den Kindern auch vorgelebt werden", so die Knigge-Expertin.
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