Klara Kraxberger folgt "Katharina I."
Hartkirchnerin ist Erdäpfelprinzessin
Die 16-jährige Klara Kraxberger wurde kürzlich zur oberösterreichischen Erdäpfelprinzessin ernannt. Seither trägt sie den Beinamen "Klara I.". Die Hartkirchnerin folgt "Katharina I." nach. "Regieren" wird sie bis 2024.
HARTKIRCHEN/OBERÖSTERREICH. Kraxberger ist Tochter eines Eferdinger Landl-Erdäpfelbauerns und ist somit familiär besonders eng mit den Erdäpfeln verbunden. Die neue Erdäpfelprinzessin besucht das BORG in Grieskirchen mit dem Schwerpunkt Musik. Nach der Matura möchte sie Volksschullehrerin oder Juristin werden.
"Botschafterin der Knolle"
Kraxberger sieht sich als Botschafterin der Knolle: "Ich bin mit den Erdäpfeln groß geworden. Die Knolle habe ich durch meinen Vater lieben gelernt", sagt sie. Besonders an der Kartoffel schätzt Kraxberger die Sortenvielfalt und die vielen Zubereitungsmöglichkeiten. "Egal ob als Suppe, als Hauptspeise oder als Nachspeise – der Erdapfel ist ein kulinarischer Tausendsassa", sagt die Erdäpfelprinzessin. Am liebsten isst und kocht Kraxberger Erdäpfelschmarren und Erdäpfelknödeln.
Auch der ökologische Faktor des Erdapfels ist der junge Hartkirchnerin wichtig: "Erdäpfel brauchen zur Erzeugung von einem Kilo sehr wenig Wasser und liefern pro Quadratmeter auch viel an Nahrung. Zugleich ist fast ganzjährig eine regionale Versorgung möglich."
Gewählt wird die Erdäpfelprinzessin übrigens nach folgenden Kriterien: Nähe zur Landwirtschaft, Liebe zum Erdapfel und ein selbstbewusstes Auftreten. Gekleidet wird sie ein oberösterreichisches Dirndl und Diadem, das sie von ihrer Vorgängerin "geerbt" hat.
4.580 Hektar
Insgesamt bauen Österreichs Bauern heuer 4.580 Hektar Speiseerdäpfel an. Das sind um sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Geht es nach Manfred Schauer, Obmann der Eferdinger Landl-Erdäpfelbauern, haben der niedrige Preis während der vergangenen Saison und die Absatzproblematik durch die Gastronomieschließung dazu beigetragen. Hauptanbaugebiet ist Niederösterreich mit 10.819 Hektar, gefolgt vom Burgenland mit 1.327 Hektar.
Die Anbaufläche in Oberösterreich beträgt mit 960 Hektar. Hauptanbaugebiet in Oberösterreich ist das Eferdinger Becken mit etwa 350 Hektar. In den vier Mühlviertler Bezirken werden rund 300 Hektar, im Innviertel inklusive der Sauwald-Region etwa 150 Hektar und im Salzkammergut sowie im Bezirk Linz-Land jeweils 100 Hektar angebaut. Der Rest teilt sich auf Flächen mit Eigenversorgung auf.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.