Örtliche Nahversorgung
"Hatten Klopapier-, Germ- und Bier-Krise"
Örtliche Nahversorgung ist in Zeiten von Covid-19 wichtiger denn je. Einen Einblick gab Nah&Frisch in Hofkirchen.
HOFKIRCHEN. Lebensmittel-Nahversorger sichern die lokale Versorgung mit Lebensmitteln. Gerade in Zeiten der Corona-Krise ist die örtliche Nahversorgung für viele Menschen dringend notwendig. Vor allem Risikogruppen sind auf die schnell zugängliche und unkomplizierte Beschaffung von Lebensmitteln angewiesen. Jennifer und Sandro Wipplinger übernahmen Anfang 2020 den Nah und Frisch Markt in Hofkirchen an der Trattnach. Durch Corona mussten sie gleich zu Beginn eine wahre Feuertaufe bestehen und sich noch nie da gewesenen Herausforderungen stellen. "Also das erste Corona-Monat war wirklich extrem. Wir hatten ja am Anfang nichts, keine Masken, kein Desinfektionsmittel", erinnert sich Jennifer Wipplinger. Auch von Hamsterkäufen blieb das Geschäft nicht verschont: "Also wir hatten Klopapier-Krise, Germ-Krise und Bier-Krise. Ich hab noch nie gesehen, dass Klopapier so schnell weggeht. Das war wirklich ein Wahnsinn."
Zusätzliche Unterstützung
Lebensmittel außerhalb des Ortes an Risikogruppen zuzustellen wäre vor allem zeittechnisch ohne Hilfe unmöglich gewesen. "Der Bürgermeister hat mit den Vereinen geholfen. Wir haben die Sachen zusammengestellt und sie haben sie dann abgeholt und zu den Leuten gebracht. Alles was außerhalb des Ortes war, hätten wir nie schaffen können. Es waren die Vereine, die das alles am Laufen gehalten haben", so Wipplinger. Wie wichtig Nahversorger sind, merken viele Menschen gerade in dieser Zeit. "Nahversorger gehören meiner Meinung nach immer unterstützt, ob Corona oder nicht. Wir haben alles da und schauen, dass wir immer auf die Wünsche von unseren Kunden eingehen. Das ist auch wichtig für die Gemeinde", meint Wipplinger.
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