„Gemma Demokratie"
KBW Weibern besuchte Synagoge Linz
Das Katholische Bildungswerk Weibern (KBW) besuchte vor kurzem die Synagoge Linz. Die Besucher wurden beispielsweise über das jüdische Leben und deren Brauchtümer aufgeklärt. Zum Abschied wurde einer ehemalige Jüdin aus Weibern gedacht.
BEZIRK GRIESKIRCHEN. Am 10. November war das Katholische Bildungswerk Weibern zu Besuch in der Synagoge Linz. Die Veranstaltung war Bestandteil des Projekts „Gemma Demokratie“ in Weibern und verdeutlichte die Wichtigkeit der Demokratie für Wohlstand und Frieden in unserem Land.
Führung durch die Synagoge
Charlotte Herman, seit 2013 Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, führte die Besucher durch die Synagoge und gab Einblicke in das jüdische Leben mit seinen Brauchtümern. Während des NS-Regimes haben mehr als 1300 Juden in Oberösterreich gelebt. Die kleine jüdische Gemeinde besteht zurzeit aus 60 Mitgliedern und lebt heute verstreut im ganzen Bundesland, was die Arbeit für die Jüdische Gemeinde erschwert. Dennoch ist die Gemeinschaft wie eine große Familie, wie Herman informierte.
Gedenken an ehemalige Jüdin aus Weibern
Zum Abschluss wurde der in Weibern wohnenden Jüdin Antonia Hamedinger (geb. Heller) gedacht, die am 6. September 1942 von Linz aus in die Konzentrationslager Ravensbrück und Auschwitz-Birkenau deportiert wurde und dort im Dezember vor 80 Jahren der Vernichtung zum Opfer fiel.
Die Begegnung und der Austausch leisteten einen wertvollen Beitrag zum Verständnis zwischen verschiedenen Religionen, so lautete die Rückmeldung des KBW Weibern.
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