LehrlingsRundSchau 2022
Lehrling als Kompane von Stefan Fadinger

- Lehrlingsredakteur Julian Mühlböck ist seit 2014 bei der Stefan-Fadinger-Laienspielgruppe dabei.
- Foto: Mühlböck
- hochgeladen von Agnes Nöhammer
Das Spiel führt zurück in die Geschehnisse des Oberösterreichischen Bauernkrieges 1626 und portraitiert das Leben und Sterben des Bauernhauptmanns Stefan Fadinger. Lehrlingsredakteur Julian Mühlböck ist Teil der rund 35-köpfigen Schauspielertruppe.
ST. AGATHA. Professor Carl Martin Eckmayr hat das Bauernkriegsspiel für das 350-Jubiläumsjahr 1976 geschrieben. Der Eferdinger Komponist Professor Fridolin Dallinger hat die Musik dazu geschaffen. Bürgermeister von St. Agatha Manfred Mühlböck und der Obmann der Stefan-Fadinger-Bauerngruppe Rudolf Fattinger freuten sich, dass das Spiel heuer erstmals auf der neu errichteten Stefan-Fadinger-Waldbühne aufgeführt werden konnte.
Rolle des Hans Egger
Nicht zum erstem Mal steht Julian Mühlböck beim Bauernkriegsspiel „So wolle Gott und gnädig sein“ auf der Bühne. 2014 hatte er bereits die Rolle des Michael Fadinger gespielt. Im Stück lernte Michael Fadinger den Mut seines Vaters, des großen Bauernhauptmannes Stefan Fadinger und die Folgen eines Krieges kennen. Nach dem Tod des Vaters wurde der elterliche Bauernhof in St. Agatha über Auftrag des Statthalters Adam Graf von Herberstorff dem Erdboden gleich gemacht. Michael, seine Mutter und sein Bruder wurden aus dem Land vertrieben. Die nunmehrige Rolle des Hans Egger stellte für Mühlböck eine herausfordernde Aufgabe dar. Der aus Haibach ob der Donau stammende Egger war als Leibschütz und Büchsenspanner Fadingers einer seiner engsten Mitstreiter.
"Als Agathenser ist es für mich ein gutes und erhebendes Gefühl, an diesem für St. Agatha wichtigen historischen Spiel mitwirken zu dürfen und Verantwortung zu übernehmen",
erzählt der 19-Jährige.
Neue Bühne
Das Spiel unter dem Titel „So wolle Gott uns gnädig sein“ wurde 1976 uraufgeführt im Zuge der 350 Jahr Feier wieder auf die Bühne gebracht. Diese Bühne ist ein Leaderprojekt wobei die EU 60 Prozent von den Gesamtkosten in der Höhe von rund 170.000 Euro förderte, den Rest bezahlte der Verein. Dazu kommen noch rund 4000 ehrenamtliche Arbeitsstunden der Stefan-Fadinger-Bauerngruppe. Mit dem Bauernkriegsspiel wurde die Spielfläche eröffnet und steht auch für andere Veranstaltungen über die Bezirksgrenzen hinweg zur Verfügung.
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Lehrlingsredakteur Julian Mühlböck.


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