BezirksRundSchau-Christkind 2021
Luft zum Atmen für 24-jährigen Tobias
Das BezirksRundSchau-Christkind unterstützt im heurigen Jahr Tobias aus Natternbach. Der 24-Jährige lebt mit spastischer Tetraparese und braucht Hilfe für eine wichtige, aber kostspielige Therapie.
NATTERNBACH. Tobias' Schicksal war nicht von Geburt an klar, wie Mutter Sonja Dobetsberger erzählt: "Die Ärzte konnten es mir nicht gleich sagen. Auffällig war, als er mit sieben Monaten seinen Kopf noch immer nicht selbst halten konnte. Dann bekam ich vom Kinderarzt die Diagnose." Spastische Tetraparese. Darunter versteht man eine Lähmung aller vier Extremitäten, die durch Schäden im Gehirn und im Rückenmark ausgelöst wurde. "Im ersten Moment, als ich die Hiobsbotschaft bekam, war es schon heftig", sagt die Mutter. Tobias musste nach der Geburt noch 55 Tage im Krankenhaus bleiben, die Ärzte schlugen eine Physiotherapie vor. "Anfangs aber nur, weil die Feinmotorik ausbaufähig wäre." Nach und nach stellte sich heraus: Der heute 24-Jährige wird sein Leben lang auf Hilfe angewiesen sein.
"Die Adeli-Therapie tut Tobias wirklich gut. Die Lunge wird dabei richtig belüftet." Sonja Dobetsberger, Mutter von Tobias
In den vergangenen Jahren kam eine vermehrt schlechte Rumpfhaltung hinzu. Sie führt dazu, dass Tobias' Lungen zunehmend "eingezwickt" werden. Das bedeutet: Probleme beim Ausatmen. Vier Lungenentzündungen in knappen Abständen waren ein Resultat. Mittlerweile sei man an einem Punkt, wo es vor allem darum gehe, das derzeitige Level zu halten, merkt Sonja Dobetsberger an. Maßgeblich dafür sorgt die sogenannte Adeli-Therapie, die in der Slowakei angeboten wird. Dort kommt Tobias in eine Sauerstoffdruck-Kammer, in der Unterdruck erzeugt wird. Durch eine Maske wird den Patienten 100 Prozent Sauerstoff eingeflößt. "Dadurch wird die Lunge sozusagen richtig belüftet", erklärt Sonja Dobetsberger. "Diese Form der Therapie tut Tobias wirklich gut. Deshalb fahren wir einmal im Jahr für drei Wochen dort hin." Seine Atmung würde dadurch wieder viel besser funktionieren und die Lungenfunktion nachhaltig gestärkt. Achtmal war Tobias mit seiner Mutter mittlerweile schon in der Slowakei. Neben dem positiven Aspekt gibt es aber auch einen negativen: die Kosten. Zwischen 9.500 und 10.000 Euro muss Sonja Dobetsberger jährlich für die Therapie aufbringen. Eine ständige Herausforderung, wie sie selbst sagt.
Optimismus bleibt
Sonja Dobetsberger ist beruflich in der Gastronomie tätig. Diese Branche litt enorm unter der Corona-Pandemie. "Es ist schon sehr schwierig. Wenn ich arbeiten gehe, brauche ich eine Betreuerin für Tobias. Die muss auch bezahlt werden – im Endeffekt fast ein Nullsummenspiel", so die Mutter. Die Hoffnung und den Optimismus verliert sie gemeinsam mit Tobias aber nicht. "Finanziell sind wir immer auf der Suche nach Unterstützung, und bis jetzt hat sich Gott sei Dank schon des Öfteren eine Tür geöffnet. Es wäre super, wenn durch das Christkind was zusammenkommt." Das Wichtigste sei aber Tobias' Wohlbefinden. Alles andere steht für Sonja Dobetsberger hinten an.
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