Mit 21 noch einmal in den Kindergarten
Markus Weissenböck hat sich einen ungewöhnlichen Arbeitsplatz für seinen Zivildienst ausgesucht.
BAD SCHALLERBACH. „Ich fange um Viertel nach sieben an. Dann bin ich kurz bei den Kindern, und dann beginnt der Busdienst, und wir holen die Kinder ab“, berichtet der 21-jährige Markus Weissenböck. Jeden Tag ist er in einer anderen Gruppe des Bad Schallerbacher Kindergartens, je nachdem wo er gebraucht wird. „Wir sind sehr zufrieden mit unserem Zivi. Auch von den Eltern bekommen wir positive Rückmeldungen“, berichtet Kindergartenleiterin Ulrike Schwung. Sie und ihre Kolleginnen freuen sich über die Unterstützung durch den Grieskirchner „Zivi“.
Doch keine Panzertechnik
Eigentlich wollte er seinen Wehrdienst in einer Abteilung des Bundesheeres, in der die Panzerelektronik gewartet wird, ableisten. „Doch dazu hätte ich mich zwei oder drei Jahre verpflichten müssen. Das wäre nicht das Meine gewesen“, so der HTL-Absolvent für Steuerungs- und Regeltechnik. Plan B wäre das Rote Kreuz gewesen, doch nun ist er mit 21 noch einmal im Kindergarten. „Meine Freunde haben darauf gut reagiert. Viele wussten gar nicht, dass man den Zivildienst auch im Kindergarten leisten kann. Aber es hat eigentlich allen recht getaugt.“ Und auch Alex, dem Markus gerade dabei hilft, auf der Slackline sein Gleichgewicht zu trainieren, findet es „voi supa“, dass der Zivildiener da ist.
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