Musikschuljubiläum zum 75er – ein imposantes Fest der Töne

GRIESKIRCHEN. Imposant und beindruckend gestaltete sich schon der Auftakt – die Philharmoniker-Fanfare von Richard Strauß erklang als Ouvertüre des großen Jubiläumskonzertes der Musikschule Grieskirchen.
Dargebracht wurde dieses Stück von den Blechbläserlehrern und ehemaligen Schülern unter der Leitung von Clemens Magnus Mayer, der an der Schule korrepetiert aber der auch internationale Erfahrungen als Dirigent vorweisen kann.
Von den Allerjüngsten an – den Kindern der musikalischen Früherziehungsgruppen und dem Kinderchor, bis zu den Erwachsenen und mittlerweile etablierten Profimusikern standen insgesamt an die 200 MusikerInnen auf der Bühne und gaben dem Fest den gebührenden Glanz und einen Ohrenschmaus dem Publikum der restlos bis auf den letzten Platz gefüllten Manglburg.
Musikschüler und Schülerinnen der ersten Stunde fanden sich ebenso ein wie Landesmusikschuldirektor Karl Geroldinger und Bürgermeisterin Maria Pachner, die sich über die vielfältige Qualität der musikalischen Ausbildung in Grieskirchen begeistert zeigte. Die Musikschule ist Basis und Leistungsbereiter all der Vereine – Musikkapellen, Hausruck-Philharmonie und Chöre, die allesamt ihre Erfolge der profunden Ausbildung ihrer Nachwuchsmusiker verdanken. Solche, die auch in ihrer Musikschullaufbahn schon Erfahrungen in Wettbewerben sammeln und landes- und bundesweite Sieger auf ihren Instrumenten werden. Und diese sind in Grieskirchen zahllos! Auf Qualität wird hier geachtet – sowohl in den Spitzenleistungen als auch in der Breitenwirkung.
Das zweistündige Programm bot viel Abwechslung die von kammermusikalischen Beiträgen über Querflötenorchester mit aktiven und ehemaligen SchülerInnen, die mittlerweile selbst unterrichten, Kinderorchester, Tanz u.u.u. bis zu einer „Familienband“ der befreundeten Musikschule aus Meran reichte.
Seit 1978 – der Übernahme der Gemeindemusikschule Grieskirchen ins OÖ. Landesmusikschulwerk stiegen die Schülerzahlen auf rund 1200 mit 52 Lehrern. Das Haus am Roßmarkt 9 platzt derzeit aus allen Nähten und – so der Wunsch und die Bitte an die Gemeinde – das leerstehende Nachbargebäude möge dringend den kommenden Generationen der musizierenden Nachwuchskünstler zur Verfügung gestellt werden. Damit auch die künftigen jungen Talente ein Haus für die kreative musische Weiterentwicklung zur Verfügung haben, ob auf dem Weg zum professionellen Orchestermusiker oder Musikpädagogen, zu denen es in den letzten 35 Jahren 75 der ehemaligen Musikschüler geschafft haben oder auf dem Weg zu einem leidenschaftlichen Hobbymusiker. Der Horizont der Ausbildung in der Grieskirchner Musikschule ist ein weiter und öffnet alle Blickwinkel in vielfältige Musikwege, die die Pädagogen selber gehen und ihren Schützlingen weisen.

Text und Foto: Musikschule