Baufälliges Musikheim
Musikverein Eferding auf der Suche nach Übergangslösung
Nachdem es am derzeitigen Standort an Vielem fehlt, ist der Musikverein Eferding gemeinsam mit der Stadtgemeinde auf der Suche nach einer Übergangslösung. Die soll spätestens im Herbst präsentiert werden.
EFERDING. Die Lage ist für den Musikverein Eferding alles andere als leicht. Seit Monaten fließt im Musikheim kein Wasser mehr, die Sanitäranlagen funktionieren nicht und auch die Isolierung des Gebäudes ist desolat. Der Grund: Die Baustelle am ehemaligen Stadtsaalareal, wo die Musiker aktuell noch beheimatet sind. Aufgrund derer steht die Stadtgemeinde Eferding bekanntlich bereits seit längerer Zeit mit dem Eigentümer, der Alt-Eferding-Baukultur GmbH&Co KG, in Konflikt. Ein Ende des Streits ist noch nicht in Sicht. "Leider sind wir da zwischen die Fronten geraten und sind jetzt schon eifrig auf der Suche nach einer Übergangslösung", sagt Rainer Maindlhumer, Obmann des Musikvereins.
Denn die Umstände, unter denen die Eferdinger Musiker momentan proben und zusammenkommen müssen, sind – gelinde gesagt – alles andere als optimal. Wenn Wasser gebraucht oder eine Toilette benötigt wird, muss auf das benachbarte Pfarrzentrum zurückgegriffen werden. Durch die vielen Unwetter in den vergangenen Wochen und der Baustelle sammelte sich im Keller des Gebäudes Schlamm, welchen die Musiker beseitigen mussten. Dabei mussten sie mehrere Kübel vom Pfarrzentrum ins Musikheim schleppen. "Es ist keine leichte Situation für unseren Verein. Aber wir stehen mit der Stadtgemeinde in Kontakt und hoffen auf die Übergangslösung im Herbst", so Maindlhumer. Spätestens dann wird diese auch nötig sein, denn eine funktionierende Heizung ist im Musikheim ebenso nicht vorhanden.
Neues Musikheim im Frühjahr 2023
Für Georg Spiegelfeld-Schneeburg, Gesellschafter und Geschäftsführer der Alt-Eferding-Baukultur GmbH&Co KG, liegt der Ball in der Musikheim-Causa auch klar bei der Stadtgemeinde, die hier als Mieter fungiert. "Die Stadtgemeinde trägt seit geraumer Zeit einen Kampf mit uns auf dem Rücken des Musikvereins aus. Anstatt sich mit uns gemeinsam an den Tisch zu setzen und eine vernünftige Lösung in Bezug auf das Stadtsaal-Areal auf die Beine zu stellen, wird ein Prozess nach dem anderen begonnen. Das kostet unnötig viel Zeit und Geld." Geht es nach Spiegelfeld-Schneeburg würde sich auch schnell eine Lösung dafür finden, die er aber persönlich und nicht medial kommunizieren möchte.
Laut Bürgermeister Severin Mair (VP) sollte die Suche für die provisorische Bleibe der Musiker aber bald ein Ende haben. Bis September will man hier eine passende Lösung präsentieren. Auch die Pläne für einen Neubau sind schon weit fortgeschritten, sagt Mair: "Natürlich ist die aktuelle Lage des Musikvereins in dieser Art und Weise nicht tragbar. Im Frühjahr 2022 soll das alte Poly-Gebäude umgebaut werden und ein Jahr später, im Frühjahr 2023, können die Musiker dort hoffentlich ihr neues Heim beziehen."
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