Erste Hilfe Projekt
Neukirchner Schüler werden zu Lebensrettern

Die NMS-Lehrer vermittelten ihren Schülern die wichtigen Maßnahmen zur Lebensrettung. | Foto: Günter Königmayr
  • Die NMS-Lehrer vermittelten ihren Schülern die wichtigen Maßnahmen zur Lebensrettung.
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NEUKIRCHEN AM WALDE. Die Überlebenschancen bei einem Herzstillstand hängen sehr von den rasch einsetzenden und richtigen Wiederbelebungsmaßnahmen ab. Daher schlossen sich die Lehrer der NMS Neukirchen am Walde dem Projekt „Schüler retten Leben“ an.

Das Projekt wurde vom Österreichischen Jugendrotkreuz und dem Österreichischen Rat für Wiederbelebung (ARC) initiiert. Praxis steht hierbei im Vordergrund. Alle Schüler der NMS, beginnend ab der 5. Schulstufe, üben die richtige Wiederbelebung in mindestens zwei Unterrichtseinheiten pro Schuljahr in verschiedenen Fächern. Fachmännisch angeleitet vom Erste-Hilfe Lehrbeauftragten Günter Königmayr trainierte das Lehrerteam im Rahmen einer schulinternen Fortbildung die lebensrettenden Sofortmaßnahmen bei einem Herzstillstand und deren richtige Vermittlung an die Schüler.

Vom Erkennen bis zur Rettungskette

Erkennen des Atem-Kreislaufstillstandes, Aktivierung der Rettungskette und des Rettungsdienstes sowie die richtige Durchführung der Herzdruckmassage sind dabei die wesentlichen Schwerpunkte. Das Ziel ist, dass es eine Selbstverständlichkeit wird, sofort mit der Wiederbelebung zu starten, wenn jemand kollabiert. Schüler werden so zu Lebensrettern.

Erste Hilfe rettet jährlich tausend Menschen

Der plötzliche Herztod gilt in der westlichen Welt als dritthäufigste Todesursache. Jeder zehnte Bürger erleidet statistisch gesehen einen Herzstillstand. Von den 12.000 Menschen, die jedes Jahr in Österreich einen plötzlichen Herzstillstand erleiden, versterben rund 10.000 Personen. Wenn mehr Laien sofort nach dem Herzstillstand Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen würden, könnten mehr als 1.000 Menschen davon zusätzlich gerettet werden.

Wichtig: früher und öfter üben

Die Wahrscheinlichkeit einen Herzstillstand zu überleben beträgt in Österreich etwa 15 Prozent. In anderen Ländern, wie in den USA oder in den skandinavischen Ländern beträgt sie bis zu 70 Prozent Hier besteht erhebliches Verbesserungspotenzial, das dadurch erreicht werden könnte, wenn früher und öfter mit dem Üben der Wiederbelebung begonnen wird. In verschiedenen skandinavischen Ländern ist das Üben der Wiederbelebung seit mehr als 15 Jahren im Lehrplan verankert.

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