Zivildienermangel
Nur schöne Worte werden auf Dauer nicht reichen
Viele Zivildienststellen blieben im vergangenen Jahr in der Region unbesetzt. BezirksRundSchau-Redakteur Valentin Berghammer sieht das unter anderem im Umgang mit den jungen Menschen begründet.
GRIESKIRCHEN & EFERDING. Eine positiv prägende Zeit für junge Menschen. So wird gerne sinngemäß für den Zivildienst geworben. Trotzdem haben die Einrichtungen in der Region mit nicht besetzten Stellen zu kämpfen. Die Gründe dafür sind vielfältig, einiges davon auch nicht beeinflussbar. Man denke nur an die Entwicklung der Altersstruktur in unserer Gesellschaft.
Taten statt schöne Worte
Aber auch die Politik und der Sozialbereich tragen mit Verantwortung für den Zivildienermangel. So wäre es mittlerweile durchaus angebracht, am Einkommen der "Zivis" zu arbeiten. Sie werden meist wie Vollzeitkräfte gefordert und behandelt, demnach gehören sie auch als solche bezahlt. Hinzu kommen oft Arbeitszeiten, die auf viele potenzielle Bewerber abschreckend wirken. Nur schöne Worte reichen also auf Dauer nicht. Junge Menschen wollen auch Taten sehen.
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