Regionalitätspreis 2017: Im Einsatz für die Lebensqualität

Guntamatic-Geschäftsführer Günther Huemer mit SV-Ried-Spielern bei der Werksbesichtigung. | Foto: Murauer/BRS
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BEZIRKE (jmi). Bis zum Herbst rückt die BezirksRundschau mit ihren Partnern – Land OÖ, Sparkasse OÖ, ÖAMTC, ÖBB sowie Nah&Frisch – die Wertschöpfung in der Region in den Mittelpunkt. Die Teilnahme am Regionalitätspreis unterstützt auch Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Großartige Initiativen gehen von den Menschen in den Regionen selbst aus." Und diese Menschen leisten einiges: Ob Sichern der Nahversorgung, Schaffen von Arbeitsplätzen oder Fördern des Nachwuchses – immer geht es darum, die Lebensqualität in unserer Region zu erhöhen.

Nachhaltigkeit und Arbeitsplätze

In Peuerbach legt das Unternehmen Guntamatic sein Augenmerk auf regionale Arbeitsplätze und Umweltbewusstsein. „Heizungen tragen entscheidend zum Anstieg des CO2-Ausstoßes bei. Wichtig ist daher, auf fossilenergiefreie oder energieautarke Systeme zu setzen“, erklärt Geschäftsführer Günther Huemer.

Der Betrieb bietet neben Biomassetechnologie für Stückholz, Hackgut und Pellets auch Hybridsysteme, die je nach Jahreszeit den Einsatz von Biomasse und Umweltwärme kombinieren. Zusammengefasst: Biomasse im Winter, Photovoltaik und Wärmepumpentechnologie im Sommer. Das komme nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch der regionalen Wirtschaft – denn dies schafft wiederum Arbeitsplätze. „Für unsere Region ermöglicht der Einsatz unseres heimischen Holzes zudem Unabhängigkeit, Krisensicherheit und regionale Wertschöpfung“, so Huemer.

Wertschätzung für Handwerk

Apropos Wirtschaft: Auch die von der WKO Grieskirchen initiierte Imagekampagne "Handwerk mit Weltruf" ist für den Regionalitätspreis nominiert. "Der Wirtschaftsstandort 'Bezirk Grieskirchen' erhält mit dieser Marke eine eindeutige, unverwechselbare und sehr qualitative Identität und Aufwertung“, erklärt Hans Moser, WKO-Leiter in Grieskirchen. „Durch die Wertschätzung der Arbeit können Fachkräfte leichter angefordert werden. Zudem besteht eine geringere Personalfluktuation und wir weniger Auspendler an Firmen außerhalb des Bezirks.“

Für Unternehmen als auch Zuliefererfirmen wird es attraktiver, sich in der Region anzusiedeln und auszubauen. Die Wertschätzung der Arbeit in der Region daher soll Arbeitnehmer, Arbeitgeber und die Bevölkerung gleichermaßen ansprechen – und auch die nächste Generation. Firmen übernehmen Schulpatenschaften, Kinder ab zehn Jahren kommen bereits mit potenziellen Arbeitgebern der Zukunft in Kontakt. "Bewusstseinsbildung für wirtschaftliches Denken findet in den Schulen der Region statt. Fachkraft in der Region zu werden, wird für Junge immer wichtiger“, ist sich Moser sicher.

Sicherheit in der Gemeinde

Dass der Nachwuchs gefördert werden muss, weiß auch der Elternverein Hartkirchen mit Obfrau Silvia Rammelmüller. Lebensqualität in der Gemeinde ist dem Verein mit rund 20 aktiven und insgesamt 80 zahlenden Mitgliedern ein Anliegen.
„Ein großes Problem war eine Bushaltestelle im Ort, die wir im Rahmen einer Sicherheitsaktion auf die Schulseite verlegen ließen“, erklärt Vereinsmitglied Ingrid Haudum. Bunte Fußabdrücke zeigen den Kindern zudem den Schulweg. Den Sicherheitsgedanken verfolgen die Eltern weiterhin: „Im Herbst 2018 werden NMS und Volksschule umgebaut, die Hartkirchner Kinder übersiedeln in die Schule nach Aschach. Die fehlende Buslinie in die Nachbargemeinde wird unser nächstes großes Projekt.“ Sitzungen des Elternvereins sind monatlich, neue Gesichter sind gerne gesehen.

Wertschöpfung in der Region schaffen

Kommentar von Julia Mittermayr

Abgedroschen? Vielleicht, aber: Der Slogan "Fahr' nicht fort, kauf' im Ort" hat noch immer Gültigkeit. Darum zeichnet die BezirksRundschau auch dieses Jahr wieder Ideen, Projekte und Unternehmen aus, die zum Erhalt der Lebensqualität in der Region beitragen. Eine Nahversorgerkampagne in Bad Schallerbach, Aktionen rund um die Gemüseregion Eferding und Radsportförderung in Grieskirchen sind neben den drei Nominierten in unserem Leitartikel nur einige der Anwärter für den Regionalitätspreis. Der Grund ist so einfach wie wichtig: Das Bewusstsein für Unternehmen in der Region sowie für regionale Produkten und Initiativen zu schärfen. Schließlich sichern Betriebe, Vereine und Organisationen unsere Nahversorgung und Arbeitsplätze.

Regionalitätspreis 2017: Jetzt bewerben

Die BezirksRundschau verleiht dieses Jahr zum siebten Mal den Preis für Regionalität an heimische Betriebe, Vereine und Organisationen. Wer für Wertschöpfung in der Region sorgt, Nahversorgung und Arbeitsplätze sichert und damit zur Lebensqualität in Oberösterreichs Regionen beiträgt, hat gute Chancen, bei der Abschlussgala am 20. September ausgezeichnet zu werden.

Einreichungen sind in neun Kategorien möglich:
• Dienstleistung und Handel
• Industrie
• Handwerk und Gewerbe
• Land- und Forstwirtschaft
• Vereine, Institutionen und Behörden
• Tourismus
• Gastronomie
• Mobilität und erneuerbare Energien
• „Junge Ideen“

Teilnahme bis 13. August unter regiopreis.meinbezirk.at

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