Expertentipps
Richtiger Schutz gegen Dämmerungseinbrüche

Dunkelheit, offene Türen und ein unbelebtes Haus sind für Verbrecher eine Einladung zum Einbruch. | Foto: panthermedia.net/AndreyPopov
  • Dunkelheit, offene Türen und ein unbelebtes Haus sind für Verbrecher eine Einladung zum Einbruch.
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EFERDING, GRIESKIRCHEN (jmi). Mit der frühen Dunkelheit gehen auch wieder vermehrt Dämmerungseinbrüche ein. Polizei und Zivilschutz geben wichtige Tipps, wie man Einbrüchen vorbeugen kann und Verbrechern keine Chance lässt.

Das lernt schon jedes Kind: Licht vertreibt die (imaginären) Monster. Genauso verhält es sich auch bei Einbrechern. „Bewegungsmelder und automatische Lichtquellen im Haus sind wichtige Maßnahmen gegen Einbrüche. Dadurch erscheint der Eindruck, das Haus wäre bewohnt“, erklärt Polizeimajor Christian Stemmer. Abhilfe schaffe auch ein Fernsehsimulator – ein kleines Gerät mit Lichteffekten. Auf solche Kleinigkeiten legt ebenfalls Zivilschutzbezirksleiter Peter Pohn Wert: „Wichtig ist auch, die Bereiche der Eingangstür entsprechend zu sichern. Vor allem sollte der Schlosszylinder der Tür nicht erhaben sein, sonst können Einbrecher diesen leicht brechen und eindringen.“ Schutz und ein erhöhtes subjektives Sicherheitsgefühl bieten auch Alarmanlagen – Profis beraten zu den richtigen Geräten.
Aber: Ein Heilmittel gegen Einbrüche gibt es nicht, das wissen auch die Experten.

Einbruch-Hotspots abchecken

Für den besten Schutz darf daher der Hausverstand nicht fehlen: „Auch wenn man nur kurz das Haus verlässt, sollte man nicht die Garagentore offen lassen – eine leere Garage ist eine Einladung für alle Einbrecher“, mahnt der Polizeimajor. Ähnliche Hotspots für das Verbrechen: gekippte Fenster im Erdgeschoß und Türen, die von der Straße schlecht einsehbar sind – wie auf der Veranda. Beim Fensterschutz scheiden sich die Geister: Hochgezogene Rollläden samt Lichtquelle suggerieren ein bewohntes Haus. Besser wären aber heruntergezogene Rolläden – zumindest im Erdgeschoß. „Das erschwert Einbrechern den Einstieg. Es ist daher kein Nachteil, wenn man sie runterzieht, da sie einen gewissen Schutz bieten“, so die Exekutive.

Gegenseitig helfen

Zusammenarbeit zwischen den Nachbarn ist dabei unumgänglich. „Nachbarschaftshilfe ist zur Vorbeuge immer gut. Wenn man für längere Zeit dem Haus fernbleibt, sollte man seine Nachbarn bitten, ein wachsames Auge auf das Heim zu haben“, erklärt Pohn. Von Verbrechensbekämpfung in Eigenregie à la Bürgerwehr hält Stemmer nichts: „Sinnvoll ist es da schon mehr, aufmerksam zu sein und verdächtige Personen der Polizei zu melden –
und das am besten unverzüglich und nicht erst drei Tage später.“ Das gilt für fremde Personen, die ums Haus schleichen, genauso wie für Fahrzeuge mit ausländischem oder bundeslandfremdem Kennzeichen. „Wir hatten auch schon einmal ein verdächtiges Fahrzeug mit Wiener Kennzeichen –
angemietet von Einbrechern. Wichtig in solchen Situationen ist, Kennzeichen notieren und der Polizei mitteilen. Nur so kann ein Ermittlungsansatz gelingen“, weiß Stemmer.

Präventionstipps

  • Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind sehr wichtig. Zusammenhalt schreckt Täter ab.
  • Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit. Leeren Sie Briefkästen und beseitigen Sie Werbematerial.
  • Schließen Sie Fenster, Terrassen- und Balkontüren.
  • Vermeiden Sie Sichtschutz, der dem Täter ein ungestörtes Einbrechen ermöglicht.
  • Räumen Sie weg, was Einbrecher leicht nutzen können: Leiter, Tische, Sessel zum Aufstieg auf den Balkon.
  • Verwenden Sie bei Abwesenheit in den Abendstunden Zeitschaltuhren und installieren Sie eine Außenbeleuchtung.
  • Sichern Sie Terrassentüren und lassen Sie nur hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen.

Die Polizei ist rund um die Uhr mit dem Notruf 133 zu erreichen. Unter 059133 wird der Anruf automatisch in die nächstgelegene Polizeistation weitergeleitet.

Offenes Auge in der Nachbarschaft

Kommentar von Julia Mittermayr

Wer so doof ist, die Terrassentür nicht zu versperren, ist selbst schuld, wenn bei ihm eingebrochen wird? Nun mal halblang. So eine unbedachte Handlung kann schnell passieren. Der richtige Schutz –
Alarmanlagen, Lichtquellen, verstärkter Schutz an Tür und Tor – sollte natürlich das A und O sein. Ein Auge auf unwillkommene Einstiegsmöglichkeiten haben, ebenso – auch beim Nachbarn. Aufeinander schauen, aufpassen, was in seiner Umgebung passiert, und nicht wegsehen, lautet die Devise. Viele Leute scheuen sich noch davor, den Notruf zu wählen. So wichtig war meine Beobachtung doch nicht. Im Gegenteil! Jeder Hinweis kann zum Überführen von Tätern beitragen. Also: Keine Angst vor der Polizei! Es ist ihr Job, den Leuten zu helfen. Mit Unterstützung der Bevölkerung wird es einfacher, Bösewichte zu schnappen.

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