Kritik von Eltern

Zu viele Schüler in einer ersten Klasse in der NMS Pram

28 Schüler in einer Klasse sind zuviel: Eltern von Erstklässlern der NMS Pram kritisieren die hohe Schülerzahl. Aber: Eine Teilung ist bei dieser Klassenstärke gesetzlich nicht vorgesehen.

PRAM. Zuviele Schüler in einer Klasse: Die Volksanwaltschaft erreichten Beschwerden über die Neue Mittelschule in Pram. Eltern kritisieren, dass die erste Klasse trotz hoher Schülerzahl (28) nicht geteilt wurde und ihre Kinder nun in einer „überfüllten“ Klasse lernen müssen.

Nach der alten Regelung lag der Richtwert für Neue Mittelschulen bei 25 Schülern pro Klasse. Die neue Rechtslage verzichtet auf die Nennung konkreter Zahlen und gibt der Schulautonomie mehr Raum. „Auch wenn es sich um eine autonome Entscheidung der Schule handelt, möchte ich wegen der hohen Schülerzahl untersuchen, ob die Klasseneinteilung korrekt abgelaufen ist. Nötigenfalls werde ich auch überprüfen, ob die Zuteilung an Lehrerinnen und Lehrern tatsächlich dem Bedarf vor Ort entspricht“, so Volksanwalt Walter Rosenkranz.

"Schon seit dem Frühjahr ist Direktorin Helga Demetz bekannt, dass sie im neuen Schuljahr eine erste Klasse zu führen hat bzw. führen kann. Die Schulleiterin selbst entscheidet über die Aufnahme der Kinder. Frau Demetz hat sich dazu entschieden, weitere schulsprengelfremde Kinder aufzunehmen und hat so nun 28 Kinder in dieser einen ersten Klasse", erklärt Elisabeth Seiche, Pressreferentin der Bildungsdirektion OÖ gegenüber der BezirksRundschau. "Eine Teilung ist bei dieser Klassenstärke gesetzlich nicht vorgesehen. Es war eine bewusste Entscheidung der Schulleitung, diese Anzahl aufzunehmen, mit dem Wissen, eine erste Klasse führen zu können. Dass Direktorin Demetz für die eine Klasse 28 Kinder aufnimmt ist, wie erwähnt, ihre autonome Entscheidung gewesen."

Auf Nachfrage der BezirksRundschau an der NMS Pram dürfen Direktorin Helga Demez und das gesamte Lehrpersonal keine Auskunft erteilen.