Bürgermeister von Eferding muss zum Heer
Kommentar zu Bericht aus OÖ Nachrichten vom 1.2.2017
In der Privatwirtschaft wird bei beinahe jedem Vorstellungsgespräch abgefragt, ob der Präsenz- oder Zivildienst schon abgeschlossen wurde. Das ist ein wesentliches Kriterium für oder gegen eine Jobzusage.
In der Politik dürfte das keine Rolle spielen. Dass ein Bürgermeister einer Bezirkshauptstadt mitten in seiner Schaffensperiode sechs Monate lang "unterbrechen" muss, lässt einen schon milde lächeln...oder zum Nachdenken anregen und den Kopf schütteln.
Dass andere die Aufgaben während dieser Zeit übernehmen müssen und die Stadt in dieser Zeit "führerlos" ist, wäre in einer Firma undenkbar und würde zu dem Satz führen: "Bitte bewerben Sie sich nach Absolvierung des Grundwehrdienstes wieder."
In der Politik ist scheinbar alles möglich, da darf auch ein Bürgermeister eine "Auszeit" nehmen und seine Führung anderen übertragen.
Anscheinend wird bei der Bestellung der Kandidaten nicht abgefragt, ob noch Verpflichtungen ausständig sind.
Was wird da noch nicht abgefragt?
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