Frauen Faustball EM 2023 - Ergebnisse Samstag

Österreicherinnen holen sich die Silbermedaille

Das österreichische Frauen Faustballteam sicherte sich am 19. August zuerst souverän den Einzug ins Finale gegen Deutschland. Schlussendlich erkämpften sie sich die Silbermedaille.

GRIESKIRCHEN. Bei der Frauen-EM in Grieskirchen traten die besten acht europäischen Teams gegeneinander an, um den begehrten Titel zu erringen. Österreich sicherte sich in der Gruppenphase den zweiten Platz, was eine vielversprechende Ausgangsposition für den finalen Tag schuf. Trotz beeindruckender Siege im Viertelfinale und Halbfinale musste sich das österreichische Team letztendlich im Endspiel gegen Deutschland geschlagen geben.

Souveräner Sieg gegen Serbien im Viertelfinale

Nach dem erfolgreichen Start des Teams in das Turnier am gestrigen Tag bestritten die Österreicherinnen um 10:15 Uhr das Viertelfinale gegen die Italienerinnen. Nachdem Deutschland und Serbien bereits ihre Plätze im Halbfinale gesichert hatten, wurde im Duell zwischen Österreich und Italien der nächste Halbfinalist ermittelt.

Die Gastgeberinnen nutzten den ersten Satz, um ihre eingespielte Routine zu zeigen, und gewannen mit einem deutlichen 11:1. In ähnlicher Weise setzten sie im zweiten Satz ihr geplantes Spiel fort und beherrschten diesen klar. Der dritte Satz endete mit einem klaren 11:2 zugunsten von Österreich, wobei Katharina Gahleitner den ersten Matchball souverän verwandelte. Im letzten Viertelfinale setzte sich die Schweiz mit einem 3:0-Sieg gegen Polen durch. Somit kam es im Halbfinale zu einer erneuten Begegnung mit den Schweizerinnen.

Österreich sicherte sich den Finaleinzug

Österreich legte einen vielversprechenden Start im Halbfinale hin und erarbeitete sich einen komfortablen Vorsprung von zwei Sätzen. Der Verlauf des dritten Satzes gestaltete sich jedoch etwas holprig, da die Gastgeberinnen einige Unsauberkeiten in ihrem Spiel zeigten, die schließlich zum Verlust dieses Satzes führten. Im letzten Durchgang waren die Kräfteverhältnisse anfangs recht ausgeglichen, doch schlussendlich gelang es dem österreichischen Team, die entscheidenden Punkte für sich zu gewinnen. Somit qualifizierten sie sich für das Endspiel der Europameisterschaft.

Packendes Finale zwischen Österreich und Deutschland

Die Gastgeberinnen fanden zu Beginn des ersten Satzes sofort ins Spiel und konnten die Titelverteidigerinnen fordern. Allerdings schafften es die Österreicherinnen nicht, den ersten Satz zu gewinnen. Im zweiten Satz ging Österreich mit 3:0 in Führung, nach einem deutschen Timeout kam Deutschland wieder ins Spiel und startete eine Aufholjagd. In einem packenden Duell um diesen Satz scheiterte das österreichische Team, vier Satzbälle zu verwerten. Somit entschied Deutschland auch den zweiten Satz äußert knapp mit 14:12 für sich. Svenja Schröder, die auch zum "Woman of the Match" gewählt wurde, punktete konstant auf der rechten Seite. Nach dem zweiten Satz zeigte Österreich erneut viel Kampfgeist und versuchte das Spiel noch zu drehen. Deutschland ließ Österreich nicht mehr ins Spiel kommen, bleibt seit 2013 in jedem Finale einer Großveranstaltung ungeschlagen und kürt sich erneut zum Europameister.