Stroheimer Expertin im Gespräch
Yoga – Körper und Geist im Einklang
Yogaexpertin Marlen Schinko aus Stroheim erzählt im Gespräch mit der BezirksRundSchau von ihren Erfahrungen mit Yoga und inwiefern es ihr Leben verändert hat. Außerdem verrät sie eine einfache Entspannungsübung für den stressigen Alltag.
STROHEIM. In den vergangenen Jahren wurde Yoga immer beliebter, sodass es sich inzwischen zu einer Trendsportart entwickelt hat. Dabei existiert Yoga schon viel länger. Die ersten Yogis wurden vor etwa 3.500 Jahren in indischen Texten erwähnt. In ihren Anfängen war die Praxis des Yoga Männern vorbehalten. Heutzutage sind mehr als die Hälfte aller Yogatreibenden Frauen. Marlen Schinko aus Stroheim praktiziert Yoga seit über zehn Jahren und unterrichtet mittlerweile in eigenen Kursen.
„Fühlte mich wie ein anderer Mensch“
„Wirklich intensiv ist es für mich nach den ersten Stunden mit meinem damaligen Yogalehrer geworden. Nach den Kursen kam mein Kreislauf in Schwung, und beim Singen traf ich die höchsten Töne. Ich fühlte mich wie ein anderer Mensch. Das hat mich wirklich verändert und sich nach außen hin auch deutlich gezeigt. Ich wurde sogar gefragt, was mit mir los sei, da ich so gestrahlt habe“, schwärmt Schinko. „Das war der Grund, warum ich mich später für eine Ausbildung entschieden habe.“ Im Laufe der Jahre hat die Stroheimerin die verschiedensten Fortbildungen besucht: „Yoga ist ein breites Gebiet – man hört nie auf zu lernen.“
Inneres Gleichgewicht
Yoga soll helfen, Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht zu bringen und kann auch mit „Einheit“, „Verbindung“ oder „Harmonie“ übersetzt werden. „Yoga ist die Verbindung zwischen der körperlichen und mentalen Ebene. Die Achtsamkeit mit und das Bewusstsein über sich selbst – wofür im stressigen Alltag leider wenig Zeit ist – sind ein großer Teil von Yoga“, erklärt die Expertin.
Kursprogramm & Yogastile
Schinko bietet Kurse für Anfänger, Einzeltrainings und ab Juni auch Yoga am See an. Die Kurse beinhalten eine bunte Mischung verschiedener Yogastile: Von Vinyasa-Yoga über Mam-Yoga bis hin zu Yin- und Restaurative Yoga steht allerlei am Kursplan. „Am liebsten mag ich Vinyasa-Yoga: Das sind fließende Yogasequenzen, die einen wirklich in Bewegung und ins Schwitzen geraten lässt – es ist durchaus anstrengend. Ich verbinde Vinyasa-Yoga aber auch gerne mit orthopädischem Yoga, bei dem ebenfalls der Bewegungsapparat im Mittelpunkt steht. Beim orthopädischen Yoga werden gezielt Wirbelsäule, Schultern und tief gelegene Muskeln behandelt“, erzählt die Yogatrainerin.
Tipp für Anfänger
„Bei meinen Anfängerkursen fällt mir immer wieder auf, dass Menschen Angst haben, sich zu bewegen, da sie immer alles richtig machen wollen. Der wichtigste Tipp ist, diese Angst loszulassen“, rät Schinko. Man solle diesen Perfektionismus zumindest für einen kurzen Moment schwinden lassen und sich vom Flow der Yogaeinheit mitreißen lassen. „Alles, was sich gut anfühlt und nicht wehtut – abseits von Anstrengung –, ist in der Regel nicht schlecht für den Körper.“
Entspannungsübung für den Alltag
Eine leichte Step-by-step Übung zum Entspannen für Zwischendurch:
1. Je nach Wettergegebenheiten vor ein offenes oder geschlossenes Fenster stellen
2. Wenn möglich, den Blick in die Weite richten, ansonsten die Augen schließen
3. Einatmen – die Ausdehnung und Öffnung spüren
4. Ausatmen – Sich leeren und loslassen
5. Schritte 3 und 4 beliebig oft wiederholen
Alle Infos unter marlenschinko.com
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