24.644 Lehrlinge in OÖ
Oberösterreich liegt, was die Jugendarbeitslosenrate betrifft, weit unter dem EU-Durchschnitt.
Die Rahmenbedingungen für die Ausbildung von Jugendlichen haben sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend geändert. Gab es vor einigen Jahren noch zu wenig Lehrstellen, so hat das vergangene Jahr diesbezüglich eine klare Trendwende gebracht. Erstmals gab es in den letzten Monatsstatistiken des AMS für 2014 durchwegs einen – wenn auch geringen – Überhang an unmittelbar verfügbaren offenen Lehrstellen gegenüber den Lehrstellensuchenden. Konkret waren Ende 2014 beim AMS OÖ insgesamt 523 sofort verfügbare offene Lehrstellen gemeldet. Dem gegenüber standen 513 Lehrstellensuchende. Diese Entwicklung ist vor allem durch die rückläufige demographische Entwicklung der 15-Jährigen bedingt. Insgesamt starteten vergangenes Jahr 6979 Mädchen und Burschen ihre berufliche Karriere im Rahmen der Lehre im ersten Lehrjahr. Zum Jahreswechsel bildeten 6319 oberösterreichische Ausbildungsbetriebe insgesamt 24.644 Jugendliche aus. Als Lehrlingsausbildner Nummer eins in Oberösterreich behauptet sich nach wie vor die Sparte Gewerbe und Handwerk mit insgesamt 10.813 Lehrlingen. Das bedeutet, dass beinahe jeder zweite Lehrling in einem Betrieb dieser Sparte ausgebildet wird. Interessant ist auch die Tatsache, dass der Modullehrberuf Metalltechnik unter den Top Ten der weiblichen Lehrberufe ist – immerhin haben sich 199 junge Frauen OÖ-weit für diesen Lehrberuf entschieden. Was die Jugendarbeitslosigkeit angeht, steht Oberösterreich ziemlich gut da. Zwar ist jeder arbeitslose Jugendliche einer zu viel, doch im Vergleich zu den restlichen Bundesländern liegt Oberösterreich mit 8,6 Prozent unter dem Österreichdurchschnitt von 10,6 Prozent und klar unter dem EU-Durchschnitt von 23 Prozent.
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