Mein eigener Chef werden
„Das Schönste, was mir passieren konnte“
Der Traum von der Selbstständigkeit ist für Eva Schönbauer aus Taufkirchen an der Trattnach nicht länger ein Traum. In der Coronazeit verwandelte sie sich von der Angestellten zur eigenen Chefin und führt nun ihren Friseursalon.
TAUFKIRCHEN AN DER TRATTNACH. „Die Corona-Zeit hat nicht nur Schlechtes gebracht“, fängt Eva Schönbauer zu erzählen an. „In dieser Zeit habe ich darüber nachgedacht, ob das Angestelltenverhältnis schon alles war oder ob ich nicht doch den Schritt in die Selbstständigkeit wagen soll.“
Wehmütiger Abschied
Die vergangenen 14 Jahre hat die Taufkirchnerin bei ihrem damaligen Arbeitgeber gearbeitet. „Natürlich hat es meiner damaligen Chefin leidgetan. Nach dieser langen Zeit waren meine Kollegen schon zu Freunden geworden“, blickt die Friseurin zurück. Trotz der wehmütigen Verabschiedung stand das Team immer hinter ihr und hat sich sehr für die zukünftige Unternehmerin gefreut.
Familiäre Unterstützung
Kaum gesagt, schon getan: Mit Rat und Zuspruch der Eltern startete Schönbauer im Winter 2020 ihr Vorhaben. „Meine Familie stand immer hinter mir. Zum Glück sind mir damals keine Steine in den Weg gelegt worden.“
Ziele für die Zukunft
Im Oktober 2021 eröffnete Schönbauer ihren eigenen Friseursalon „HairZstück“ in Taufkirchen an der Trattnach. Im selben Haus arbeiten heute auch Fußpflegerin Katrin Kapsammer sowie Friseurin und Visagistin Bianca Humer auf selbstständiger Basis. „Mein Ziel für die Zukunft ist es, eine gewisse Bandbreite an Kosmetik, Fußpflege und Nageldesign abzudecken. Das wäre mein Wunsch“, erklärt die Geschäftsführerin.
„Ein Stück freier“
Das Schönste an der Selbstständigkeit sei die Zeiteinteilung. „Für mich ist es wichtig, dass ich mich zu 100 Prozent auf eine Kundschaft konzentrieren kann“, fährt die Friseurin fort. „Ich will mir ausreichend Zeit nehmen, um auf jeden individuell einzugehen.“ Man sei einfach ein Stück freier – auch dadurch, dass der Druck im Hintergrund wegfalle.
„Trau dich!“
„Trau dich!“ – so lautet Schönbauers Rat an alle, die daran zweifeln, ob denn die Selbstständigkeit für sie das Richtige sei. „Wenn man motiviert ist und seine Tätigkeit gerne macht, ist es auf jeden Fall die richtige Entscheidung“, meint die Taufkirchnerin. „Es ist zwar viel Arbeit, aber es lohnt sich. Selbstständigkeit bedeutet Freiheit. Es ist das Schönste, was mir passieren konnte.“
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