Raumbild Oberösterreich
Der Boden des Bezirk Grieskirchen in Zahlen
„Erstmals liegen mit dem ‚Raumbild Oberösterreich‘ auch detaillierte Zahlen zur Flächenwidmung im Bezirk Grieskirchen vor“, erklärt Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner.
BEZIRK GRIESKIRCHEN. In dem Überblick „Raumbild Oberösterreich“ werden Zahlen, Daten und Fakten zur Flächenwidmung in Oberösterreich und in den einzelnen Bezirken dargelegt. „Nicht nur die Zahlen für Oberösterreich, sondern auch jene für den Bezirk Grieskirchen zeigen: Wir schützen unsere Böden und gleichzeitig ermöglichen wir Wachstum und Entwicklung in den Regionen“, verweist Landesrat Achleitner auf die Zahlen zur Flächennutzung im Bezirk Grieskirchen: 91,5 Prozent der Fläche des Bezirks sind Grünland, also Wald, Grünfläche und Gewässer, 5,9 Prozent sind gewidmetes Bauland und 2,6 Prozent sind gewidmete Verkehrsflächen.
Wirtschaftsstärke vereint mit Bodenschutz
„Die wirtschaftliche Stärke der Region ist die Basis für den Wohlstand und die Lebensqualität der Menschen im Bezirk Grieskirchen. Bodenschutz und wirtschaftliche Stärke schließen sich nicht aus. Das zeigen die Daten aus der Sicht der Raumordnung, aber auch aus wirtschaftlicher Perspektive“, unterstreicht Achleitner und verweist auf die Wirtschaftsdaten des Bezirkes:
- 29.732 Menschen hatten im Jahresdurchschnitt 2023 im Bezirk Grieskirchen
- einen Arbeitsplatz. Sie können dort arbeiten, wo sie auch wohnen.
- Die Arbeitslosenquote im Bezirk betrug im Jahresdurchschnitt 2023 2,9 Prozent. Sie liegt unter der oberösterreichischen Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent
- 931 Lehrlinge absolvierten im Jahr 2023 im Bezirk Grieskirchen ihre Ausbildung.
- 4.678 Unternehmen sind im Bezirk Grieskirchen angesiedelt – vom Großunternehmen bis zum Ein-Personen-Unternehmen. 309 wurden im Vorjahr neu gegründet.
Sorgsamer Umgang mit Bodenressourcen
„Die nun für den Bezirk Grieskirchen vorliegenden Zahlen zeigen: Nur 8,5 Prozent der Fläche unseres Bezirkes werden für Bauland oder Verkehrsflächen in Anspruch genommen. Wir gehen mit unseren Bodenressourcen sorgsam um, gleichzeitig muss es auch künftig Entwicklungsmöglichkeiten für Leben, Wohnen und Arbeiten im Bezirk Grieskirchen geben“, erklärt Landesabgeordneter Peter Oberlehner. Um diese Entwicklungsmöglichkeiten zu gewährleisten, wird unter anderem auf folgende Maßnahmen gesetzt:
- Die Bauland-Neuwidmung wird durch Baulandsicherungsverträge begrenzt, damit bereits gewidmetes Bauland tatsächlich genutzt wird
- Der Flächenverbrauch wird begrenzt: Keine neuen Supermärkte an der Peripherie, statt dessen Neubelebung der Ortskerne mit dem OÖ.
- Außerdem: Ab 800 Quadratmeter Verkaufsfläche müssen Gebäude in Geschäftsgebieten 3-stöckig errichtet werden
- Die Versiegelung durch Parkplätze in Geschäftsgebieten wird begrenzt: Nur noch die Mindeststellplätze erlaubt, alles was darüber errichtet werden soll, muss in Tiefgaragen gebaut werden
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