Fachkräfte dringend gesucht

- Foto: Andreas Maringer
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Neues gemeinsames Projekt der Bezirke Eferding und Grieskirchen soll regionale Lösungen bringen
BEZIRKE. Der demografische Wandel und der damit verbundene Fachkräftemangel sind auch in den Bezirken Eferding und Grieskirchen bereits deutlich spürbar. Bis 2030 ist mit einem Rückgang des Arbeitskräftepotenzials von -7,8 Prozent in Eferding, mit -18 Prozent in Grieskirchen zu rechnen.
Die Entscheidung für dieses Projekt mit dem Namen „Kompass Demografie – aktive regionale Fachkräftesicherung“ fiel Anfang November 2015.
„Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer stehen vor großen Herausforderungen: nachhaltige Veränderung der Altersstruktur der Erwerbsbevölkerung, deutlicher Rückgang der jungen Arbeitskräfte von rd. – 15 Prozent, steigende Zuwanderung aus dem Ausland und gleichzeitiger Trend zur Abwanderung oft junger Menschen in Richtung Zentralräume. Diese Faktoren beeinflussen entscheidend die Wachstumsperspektiven des regionalen Wirtschaftsstandortes also auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, betont WKO Grieskirchen Obmann Laurenz Pöttinger.
Aus diesem Grund haben die WKO Eferding und die WKO Grieskirchen die Initiative ergriffen, um gemeinsam mit Unternehmerinnen und Unternehmern aus beiden Bezirken sowie mit Vertretern der Regionalmanagement GmbH und der Business Upper Austria ein regionales Handlungskonzept zur nachhaltigen Sicherung und Bindung der Fachkräfte zu erarbeiten und entsprechende Maßnahmen zu initiieren.
„Wir können nicht allein auf die dringend notwendigen Änderungen von Rahmenbedingungen durch die Politik warten, wir müssen selber mit vereinten Kräften aktiv werden und konkrete bedarfsgerechte Lösungsansätzen entwickeln, zeigt sich WKO Eferding Obmann Pecherstorfer motiviert zur regionalen Umsetzung.
„Wichtig ist, dass wir gemeinsam den Herausforderungen auf regionaler und betrieblicher Ebene begegnen und die richtigen Antworten finden“, sind sich die beiden RMOÖ Vertreter Bürgermeisterin Maria Pachner aus Grieskirchen und Landtagsabgeordneter und Bürgermeister Jürgen Höckner einig.
„In einem nächsten Schritt werden Unternehmer zur gemeinsamen intensiven Mitarbeit an diesem Entwicklungsprozess eingeladen. Wir freuen uns schon auf die Erkenntnisse und dadurch entstehenden Initiativen für die regionale Wirtschaft und die gesamte Bevölkerung unserer beiden Bezirke!“ ist WKO Leiter Hans Moser überzeugt von diesem bezirksübergreifenden Projekt.
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