ÖGB Grieskirchen & Eferding
Friseurlohn steigt um 10,48 Prozent
Friseure bekommen ab 1. April um bis zu 10,48 Prozent mehr Lohn: Niedrigere Einkommen werden prozentuell mehr angehoben. Auch der Mindestlohn von 2.000 Euro brutto sollte zeitnah in Kraft treten.
BEZIRKE. „Mit bis zu 10,48 Prozent mehr Lohn konnten wir einen sehr guten Abschluss des Kollektivvertrags für die Kollegen in der Friseurbranche gegen die Teuerung und die explodierenden Preise erzielen“, berichtet Christine Heitzinger, Vorsitzende des Fachbereichs Dienstleistungen in der Gewerkschaft vida und ÖGB-Landesfrauenvorsitzende. Ab 1. April erhalten die Beschäftigten einen Fixbetrag von 165 Euro brutto im Monat als Lohnerhöhung. Die Lehrlingseinkommen steigen um 100 Euro brutto im ersten und zweiten Lehrjahr und um 160 Euro brutto im dritten und vierten Lehrjahr.
Ausbezahlung des Teuerungsbonus
Zudem bekamen Vollzeitbeschäftigte von Jänner bis März monatlich 120 Euro netto als Teuerungsbonus ausbezahlt, für Lehrlinge waren es 60 Euro netto. „Das Ergebnis zeigt, dass die Sozialpartner ihre Verantwortung gegenüber den Beschäftigten gerade in Zeiten wie diesen ernst nehmen“, betonen Wolfgang Eder, Bundesinnungsmeister der Friseure, und Heitzinger. „Als Arbeitgebervertretung liegen uns unsere Mitarbeiter am Herzen. Es war uns deshalb wichtig, in dieser für uns alle sehr schwierigen Zeit, frühzeitig einen Abschluss zu finden, der für beide Seiten hilfreich und akzeptabel ist“, sagt Eder.
Mindestlohn soll auf 2.000 Euro erhöht werden
Darüber hinaus haben sich die Sozialpartner auf eine weitere Verhandlungsrunde geeinigt, wo Rahmenrecht und ein Fahrplan zur Erreichung eines monatlichen Brutto-Mindestlohns von 2.000 Euro behandelt werden. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den Mindestlohn zeitnah dementsprechend anheben können“, so Heitzinger. „Ich gehe davon aus, dass sich die Arbeitgeber ihrer Verantwortung gegenüber den Beschäftigten in dieser Branche nun endlich bewusst werden.“
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