FH OÖ
Fünf Forscher aus Region mit "Innovationaward" ausgezeichnet

- Bei der Verleihung an die Preisträger aus dem Bezirk Grieskirchen: Bürgermeister Andreas Rabl, FH OÖ-Präsident Gerald Reisinger, Felix Kubinger, Dekan FH-Prof. Michael Rabl, Christian Brandstätter, Stefan Ensfellner, Sparkasse OÖ-Regionaldirektor Robert Reif, Marlen Hochwimmer, Landtagsabgeordneter Peter Csar und FH-Fördervereins-Obmann Clemens Malina-Altzinger (v.l.).
- Foto: B.Plank
- hochgeladen von Susanne Straif
Zwölf Absolventen der Fachhochschule Wels wurden für ihre innovativen Abschlussarbeiten ausgezeichnet. Fünf davon sind junge Forscher aus den Bezirken Grieskirchen und Eferding.
GRIESKIRCHEN & EFERDING, WELS. "Wir freuen uns, wieder einen INNOVATIONaward in Präsenz abhalten zu können. Unser Ziel ist es, junge Talente mit ihren Ideen und Lösungen vor den Vorhang zu holen. Sie sind die Innovationsmotoren und die Treibkraft für unsere Wirtschaft", sagte Clemens Malina-Altzinger, Obmann des FH-Fördervereins Wels. Bemerkenswert ist: Ganze fünf solcher "Innovationsmotoren" stammen aus der Region Grieskirchen und Eferding. Christian Brandstätter aus Altenhof am Hausruck (Gaspoltshofen) sicherte sich sogar den ersten Platz in der Kategorie Automatisierungstechnik/Mechatronik. Der 29-Jährige hat sich in seiner Masterarbeit mit der Prozessoptimierung von roboterunterstützten Chargierungs- und Pakettierungsaufgaben mittels neuroaler Netze beschäftigt und damit sein Studium des Entwicklungsingenieurs in Maschinenbau erfolgreich abgeschlossen.
26-Jähriger forschte für Pöttinger
Den dritten Rang in derselben Kategorie belegte der 26-jährige Felix Kubinger aus Wendling, der das Studium "Automotive Mechatronics & Management" absolviert hat. Mit seiner Masterarbeit hat er Maschinen zur Lebensdauerprüfung von Alufelgen vergleichbar gemacht.
Die "Angewandte Energietechnik"-Absolventin Marlen Hochwimmer erreichte mit ihrer Masterarbeit den zweiten Platz in der Kategorie Umwelt & Naturwissenschaften. Die 24-Jährige hat im Rahmen ihrer Arbeit ein digitales Prozessmodell für eine neuartige Technologie zur Reduktion von Feinerz weiterentwickelt.
Stefan Ensfellner aus St. Agatha – er ist Absolvent des "Innovation und Product Management" – sicherte sich den dritten Platz in der Kategorie Wirtschaft & Innovation. Für den Grieskirchner Leitbetrieb Pöttinger forschte der 26-Jährige im Zuge seiner Masterarbeit zum Thema Kundenintegration in frühen Phasen der Produktentwicklung.
Haibacher optimierte Auswurfgebläse
In der Kategorie Maschinenbau & Werkstofftechnik belegte der Maschinenbau-Absolvent Florian Lackner aus Haibach ob der Donau den zweiten Platz. Für die Prambachkirchner Eschlböck Maschinenfabrik GmbH arbeitete der 26-Jährige im Rahmen seiner Arbeit an der Optimierung des Auswurfgebläses von Holzhackmaschinen. "Im Zuge der Arbeit habe ich die physikalischen Vorgänge im Auswurfgebläse mit modernen Methoden der Strömungs- und Partikelsimulation analysiert und durch Validierungsmessungen an einer realen Maschine kalibriert. Durch diese Kopplung von numerischer Simulation und praktischen Messungen konnten Optimierungsmaßnahmen gefunden werden, mit denen die Antriebsleistung des Auswurfgebläses bei gleicher Wurfleistung um bis zu 24 Prozent reduziert werden konnte", erklärt Lackner.
Um Nachwuchs bemüht
"In Oberösterreich herrscht großer Fachkräftemangel. Durch den INNOVATIONaward FH Wels schaffen wir es, die technischen Studienrichtungen in Wels öffentlichkeitswirksam bekannt zu machen. So wird auch der Nachwuchs im technischen Bereich auf die FH OÖ Wels aufmerksam", so Dekan FH-Prof. Michael Rabl. Er bedankte sich bei den Hauptsponsoren FH-Förderverein Wels und Sparkasse OÖ. Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Stefanie Christina Huber betonte indes: "Wir sind der Region stark verbunden und fördern gerne junge, motivierte Menschen bei der Erreichung ihrer Ziele. Und die Wirtschaft benötigt nach wie vor dringend technische akademische Fachkräfte. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern zu ihrer hervorragenden und zukunftsweisenden Arbeit."
Zur Sache
Mit dem "INNOVATIONaward FH Wels" holt der FH-Förderverein Wels im Jahr 2022 bereits zum 19. Mal die innovativsten Masterarbeiten des Welser Campus der FH OÖ vor den Vorhang. Die eingereichten Arbeiten aus den vier Kategorien "Technik / Automatisierung & Mechatronik", "Technik / Maschinenbau & Werkstofftechnik", "Wirtschaft & Innovation" und "Umwelt & Naturwissenschaften" wurden von einer Jury nach wissenschaftlichen, praxisrelevanten und innovativen Aspekten beurteilt. Die jeweiligen Kategorie-Gewinner können sich über einen Scheck in der Höhe von 1.500 Euro freuen, die Zweit- und Drittplatzierten erhalten je 500 Euro. Gesponsert wurden die Preisgelder vom FH-Förderverein Wels.



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