Lebensmittel als Luxusgut
In Eferding um 63 Prozent teurer als 2022

- ÖGB-Funktionäre stellten beim Mustereinkauf eine 63 prozentige Teuerung im Vergleich zum Vorjahr fest.
- Foto: ÖGB
- hochgeladen von Cornelia Karrer
Wie ein oberösterreichweiter Test des österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) zeigt, müssen Familien im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr ausgeben. In Eferding hat ein Muster-Einkauf um 63 Prozent mehr als vergangenes Jahr gekostet.
EFERDING. Die Aktionswoche des ÖGB gegen die Teuerung fand von 11. bis 16. September statt. Inhaltlicher Schwerpunkt dabei waren die enorm gestiegenen Lebensmittelpreise: Eine Familie mit zwei Kindern muss im Durchschnitt mit 1.234 Euro Mehrausgaben rechnen. Ausgestattet mit einer Einkaufliste wurden Preise in ganz Österreich mit den Vorjahrespreisen verglichen. In Eferding sind die Preise um 63 Prozent gestiegen - für viele Menschen im Bezirk sind damit Lebensmittel zum Luxus geworden. Die enorme Teuerung ist vor allem für Arbeitnehmer und Pensionisten dramatisch, denn die Löhne und Pensionen hinken laut dem ÖGB der Preisentwicklung immer einen Schritt hinterher. „Egal ob Energiekostendeckel, Mietpreisbremse oder Mehrwertsteuersenkung auf Güter des täglichen Bedarfs, alles wird halbherzig beziehungsweise gar nicht umgesetzt“, sagt der ÖGB Pensionistenvorsitzende für Grieskirchen/Eferding Walter Steiner. Er fordert einen Stopp der Teuerung.
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