Wirtschaftsstandort Eferding
"Jede Krise ist auch eine Chance"

WKO-Obmann Christian Prechtl (r.), WKO-Leiter Hans Moser. | Foto: Maringer
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  • WKO-Obmann Christian Prechtl (r.), WKO-Leiter Hans Moser.
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Zahlreiche Neugründungen und stabile Betriebe: Der Bezirk Eferding befindet sich trotz der weltweiten Coronakrise auf Kurs.

EFERDING. Über 2.300 Unternehmen zählt der Bezirk Eferding aktuell, 74 sind in den ersten sechs Monaten des Jahres hinzugekommen. Gemeinsam beschäftigen die ansässigen Betriebe rund 7.000 Personen.

Weiterhin niedrige Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum September 2019 um 0,7 Prozent gestiegen. Dennoch weist der Bezirk Eferding mit derzeit 2,9 Prozent an Arbeitslosen immer noch eine sehr hohe Beschäftigung auf.  
Die WKO-Bezirksstelle ist natürlich besonders gefordert, Firmen beizustehen, die massiv unter der Corona-Pandemie leiden. "Auf sie wollen wir unser Augenmerk legen, ihnen muss Mut und Trost zugesprochen werden", so Christian Prechtl, Obmann der WKO Eferding  und Geschäftsführer des Injoy-Fitnesscenters. Insgesamt sei die Stabilisierung nach dem ersten Corona-Schock und dem Lockdown im März gut gelungen. "Jede Krise ist auch eine Chance," ist Prechtl optimistisch.

Regionale Kauf- und Körperkraft als Wirtschaftsmotoren 

Die WKO ist bemüht, die Anzahl der Partnerbetriebe für die GUUTE-Card weiter zu steigern und damit den regionalen Einkauf attraktiver machen. Über 20 Betriebe beteiligen sich bereits am Einkaufskarten-Projekt.
Weiters betont Prechtl die Bedeutung der körperlichen Fitness und Gesundheit für die Wirtschaft: "Die betriebliche Gesundheitsförderung ist ein wichtiges Instrument, um die Gesundheit der Gesellschaft, von Unternehmen und ihren Mitarbeitern aufrecht zu erhalten. Muskelpflege ist mindestens so wichtig wie Zahnpflege, damit wir mit 80 noch aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können." Fitte Großeltern kurbeln als Kinderbetreuer und Kunden die Wirtschaft zusätzlich an.

Optimierte Standortdatenbank

Die WKO Eferding hat die Standortdatenbank, die Suchmaschine für gewerbliche Immobilien, weiterentwickelt. „Unternehmen können nun mit wenigen Klicks zielgerichtet eine passende Fläche oder ein Gewerbeobjekt finden. Das ist nicht nur eine Erleichterung für Betriebe, sondern auch ein wichtiger Impuls gegen Leerstand und Bodenverbrauch“, so Prechtl.
Darüber hinaus wird die neue "CoVid-19-Investitionsprämie" von oberösterreichischen Betrieben besonders gut angenommen. Diese schafft mit dauerhaften Zuschüssen Anreize für Unternehmensinvestitionen. Gar 14 Prozent der Anschaffungskosten im Bereich Digitalisierung, Ökologisierung und Gesundheit steuert die Prämie bei.

"Fahr nicht fort, lern vor Ort"

Mit diesem Spruch wirbt der Leiter der WKO-Eferding um Lehrlinge in der Region. 141 Lehrbetriebe bilden derzeit über 350 Jugendliche aus. Die Lehre in der Region bringt kürzere Anreisewege und mehr Freizeit. Man dürfe nicht dem Irrglauben erliegen, es würde in Zeiten von Corona keine Lehrstellen geben, betont Moser. In Eferding ist gar das Gegenteil der Fall: Auf 22 Lehrstellensuchende kommen momentan 50 offene Lehrstellen. Die WKO organisiert Patenschaften zwischen Betrieben und Schulklassen sowie regionale Lehrlingsmessen und Berufsinformationsveranstaltungen. Auch die Lehrstellen-Infoboards, die über regionale Lehrbetriebe informieren, werden gut angenommen und helfen jungen Menschen, die richtige Berufswahl zu treffen. Zur weiteren Unterstützung findet auch im Coronajahr die Messe "Jugend & Beruf" statt – und zwar erstmals virtuell als "DIGI Jugend & Beruf" von 20. bis 24. Oktober. Erstmals angeboten wird heuer der "DIGI Berufserlebnistag Bezirk Eferding & Grieskirchen" am 26. November, an dem Jugendliche sowohl in der Schule als auch im privaten Umfeld Informationen zum weiteren Ausbildungsweg sammeln können.

Vorzeigebezirk

Moser nennt Eferding in Sachen Lehrlingsausbildung einen Vorzeigebezirk: „Wir haben gemeinsam mit den Schulen, dem AMS Eferding und unseren regionalen Sozial- und Netzwerkpartnern die angeführten Projekte ins Leben gerufen, die den Wert der Fachkräfte-Ausbildung hervorheben und deren positive Auswirkungen bereits spürbar sind."

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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