Sedda sagt "Ja zu OÖ!"
Maßgeschneiderte Möbelstücke aus Wallern

Mit Marketingleiter Johannes Ragailler ist die dritte Generation im Familienbetrieb Sedda Polstermöbel in Wallern im Einsatz. | Foto: sedda Polstermöbel
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  • Mit Marketingleiter Johannes Ragailler ist die dritte Generation im Familienbetrieb Sedda Polstermöbel in Wallern im Einsatz.
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Die Firma Sedda Polstermöbel wurde 1961 gegründet. Der Familienbetrieb in dritter Generation fertigt am Produktionsstandort in Wallern. Sedda gilt als Pionier in Sachen Multifunktionalität mit zahlreichen patentierten Funktionslösungen. Wir haben mit Johannes Ragailler über Werte, Fachkräfte, Corona und das Bekenntnis zu Qualität aus Österreich gesprochen.

Was bedeutet 100 Prozent "Made in Austria"?
Johannes Ragailler: "Unsere größte Stärke liegt in unserem Versprechen, zu 100 Prozent in Österreich zu fertigen. Dank unserer hochqualifizierten Mitarbeiter und der Kontrolle über jeden einzelnen Arbeitsschritt entstehen an unserem Produktionsstandort in Wallern individuelle Lieblingsstücke. Durch das konzentrierte Know-how sind wir in der Lage, jedes Polstermöbel entsprechend den individuellen Bedürfnissen und der jeweiligen Raumsituation des Kunden, maßgeschneidert von Meisterhand anzufertigen. Zudem bieten unsere Berater in den Schauräumen kompetente Unterstützung bei der Planung, um diese individuelle Wohnträume zu verwirklichen."

Woher stammen die Rohstoffe?
Ragailler: "Bei der Auswahl unserer Rohmaterialien sind wir besonders streng und setzen daher auf einen erlesenen Kreis aus österreichischen und europäischen Lieferanten, um beste Qualität und überdurchschnittliche Lebensdauer zu bieten. So setzen wir beim Bau unserer Grundgestelle besonders auf hochwertiges Massivholz aus nachwachsenden heimischen Hölzern. Die Schaumstoffe sind mitunter das wichtigste Kriterium für hochwertigen Sitzkomfort. Deshalb beziehen wir von unseren österreichischen Schaumstofflieferanten vorwiegend Qualitäten, die deutlich über der Norm liegen. Für die Beständigkeit dieses Komforts setzen wir auf hochwertige Federkerne aus Deutschland. Damit unsere Möbel auch außen lange schön bleiben, beziehen wir unser europäisches Rindsleder vorwiegend von spezialisierten Gerbereien aus Italien und unsere exklusiven Möbelstoffe kommen von Qualitätswebereien aus ganz Europa."

Stichwort Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz: Sind diese Themen für Sedda mehr als trendige Schlagwörter im Unternehmensleitbild?
Ragailler: "Wir fühlen uns der Natur verpflichtet. Darum achten wir in jedem Produktionsabschnitt darauf, die Schadstoffemissionen zu minimieren und vorwiegend Materialien zu verwenden, die frei von Schadstoffen und Reizpotenzialen sind. Wir verwenden nachwachsende heimische Hölzer der höchsten Güteklasse und mit niedrigstem Formaldehyd-Gehalt, Ökotex 100-geprüfte und allergieneutrale Polstermaterialien, FCKW-freie Schaumstoffe sowie PCP-freie europäische Möbelleder und hautfreundliche Stoffe, nur um einige der wichtigsten zu nennen. Eine produktionsseitige Besonderheit war die Entwicklung unserer lösungsmittelfreien Verklebetechnik auf Wasserbasis, die mit natürlichen Inhaltsstoffen wie etwa Latex auskommt. Pro Jahr entlasten wir so Umwelt und Mensch um 70.000 Liter Lösungsmittel und erzielen eine höhere Haltbarkeit und eine bessere Stabilität als mit herkömmlichen Klebstoffen. Auf diese Weise tragen unsere Möbel zu einem gesunden und unbelasteten Wohnklima bei. Modernste Technologien, wie unsere Ledercutter, sorgen zudem dafür, so wenig Ausschuss wie möglich zu produzieren. Denn der Umgang mit diesen hochwertigen Materialien bedarf eines sorgsamen Umgangs, um Ressourcen zu schonen. Insgesamt erzielt das Unternehmen eine Recyclingquote von rund 93 Prozent. Selbst die kleinsten Holzreste werden genutzt, um das Werk zu beheizen."

Sedda ist ein Familienbetrieb in der dritten Generation: Sind Familienbetriebe in Krisenzeiten - wie aktuell Corona - im Vorteil oder Nachteil?

Ragailler: "Meiner Meinung nach ist der Zusammenhalt in Familienbetrieben ein anderer. Bei uns beschränkt sich das Wort Familie nicht nur auf die Gründerfamilie. Ob Manager oder Mitarbeiter – wir gehören alle zur Sedda Familie. Dieser Zusammenhalt ist wichtig und ein besonderer Vorteil in Krisenzeiten. Denn das Vertrauen und die Loyalität zueinander sind wichtige Motoren, um in schwierigen Zeiten alles zu geben.  Auch, wenn es mal nicht so rosig aussieht."

Wie waren oder sind Sie von der Coronakrise getroffen?

Ragailler: "Da wir unsere Möbel ausschließlich über den stationären Handel vertreiben, war mit der Schließung der Geschäfte, wie auch für viele andere Unternehmen, die Auftragslage auf ein Minimum heruntergefahren. Bei dem hohen Personaleinsatz in unserer Branche eine sehr kritische Situation. Um unsere Mitarbeiter zu schützen, waren Kündigungen für uns kein Thema, weshalb wir uns für das Kurzarbeitsmodell entschieden haben. Ziel ist es jedoch, so schnell wie möglich wieder auf Normalbetrieb zu kommen. Dank der Öffnung der Geschäfte und der hohen Nachfrage nach unseren österreichischen Qualitätsprodukten sehen wir den nächsten Wochen und Monaten aber positiv entgegen."

Welche Benefits bieten Sie Ihren Mitarbeitern? 
Ragailler: "Um saisonale Schwankungen ausgleichen zu können, arbeiten unsere Mitarbeiter in einem speziellen Arbeitszeitmodell. Dieses sorgt sowohl für Mitarbeiter als auch für das Unternehmen für hohe Flexibilität. Firmenevents im Sommer und die gemeinsame Weihnachtsfeier sind wichtige Fixpunkte für unsere Mitarbeiter, um gemeinsame Erfolge zu feiern und die Verbundenheit zu stärken. Für Mitarbeiter, die täglich mit der Bahn anreisen, wurde ein Shuttle von und zum Bahnhof etabliert, um ihnen den Weg in die Arbeit zu erleichtern."

Stichwort Fachkräftemangel: Ist Sedda davon betroffen?
Ragailler: "In gewissen Bereichen, wie Tischlerei, Polsterei und Logistik, ist die Suche von qualifizierten Mitarbeitern schwieriger geworden. Aktuell sind wir etwa auf der Suche nach LKW-Fahrern, die unser Logistik-Team verstärken, und nach kaufmännischen Lehrlingen für unser internes Verkaufsteam."

Bilden Sie selbst Lehrlinge aus?
Ragailler: "Wir gelten als einer der größten Lehrlingsbetriebe für das Handwerk des Polsterers beziehungsweise Tapezierers in Österreich. Das hat für uns eine enorme Bedeutung, da gut ausgebildete Polsterer schwer verfügbar sind. Darum nutzen wir unser Know-how, um unseren Nachwuchs selbst auszubilden. Der Erfolg zeigt sich auch in den vielen gewonnenen Lehrlingswettbewerben der letzten Jahre. Unsere Lehrlinge liegen uns am Herzen und unsere Ausbildner kümmern sich außerordentlich gut um diese. Sowohl in schulischen als auch in persönlichen Angelegenheiten."

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