Handel
"Wenn es kleine Händler nicht mehr gibt, sieht es finster aus"
Große Supermärkte dürfen weiterhin komplettes Warensortiment verkaufen. Tinten-Shop-Geschäftsführer Markus Punz fordert Gleichberechtigung auch für kleine Händler.
NEUMARKT/HAUSRUCK. Mit der Corona-Notmaßnahmenverordnung mussten Händler ihre Geschäfte mit 17. November 2020 quasi schließen und dürfen nur noch für nicht-körpernahe Dienstleistungen offen halten. "Die Realität sieht leider komplett anders aus. Große Lebensmittelketten und Drogerieketten verkaufen ihr komplettes Warensortiment und halten sich nicht an die Verordnung", erklärt Markus Punz vom Tinten-Shop Haag in Neumarkt. Er darf derzeit nur den Copy-Shop und dieErstellung von Passfotos oder für den Verkauf seiner Produkte an Unternehmerkunden offen halten. "Ich darf dadurch beispielsweise derzeit keine Schulhefte oder Druckerpatronen an Privatkunden verkaufen. Aber in größeren Lebensmittelgeschäften oder Drogerien dürfen diese weiterhin gekauft werden", so Punz. Er wünscht sich von Bundesregierung und Interessensvertretung Gleichberechtigung in diesem Bereich. Denn: "Wenn es die kleinen Händler im Ort nicht mehr gibt, dann sieht es finster aus."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.