Betriebsbesichtigung
„Zugang zu bäuerlichen Produkten verstärken“
Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger besuchte vergangene Woche Betriebe in Eferding und überzeugte sich dabei selbst von der hohen Qualität der Produkte.
BEZIRK EFERDING. „Die Corona-Krise hat die Wichtigkeit regionaler Lebensmittelproduktion und einer krisensicheren Landwirtschaft deutlich aufgezeigt“, betonte Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger anlässlich ihres Besuchs vergangene Woche in Oberösterreich. Bei einem Gespräch am Biohof Holzer in Eferding wurde über die Herausforderungen zum Thema Erntehelfer gesprochen. Diese seien coronabedingt heuer besonders stark sichtbar geworden. Nur durch eine große politische Kraftanstrengung ist es gelungen, die Situation zu entschärfen und Lösungen zu erarbeiten. Generelles Ziel soll es in Zukunft aber sein, dass wieder mehr Leute in Österreich in der Landwirtschaft tätig werden, auch wenn es sich um eine sehr harte Arbeit handelt. „Die Erntearbeit ist sehr hart, viele Interessierte können das körperlich und handwerklich nicht leisten, dennoch müsse man an langfristigen und nachhaltigen Lösungen arbeiten“, lautete der Tenor der Gesprächsteilnehmer. Diese diskutierten mit der Ministerin auch intensiv über die zukünftige gemeinsame Agrarpolitik, das kommende Agrarbudget sowie die neue EU-Bio-Verordnung.
Fazit: Es braucht Rechtssicherheit für die Bäuerinnen und Bauern.
Efi Bauernmarkt
Im Anschluss daran besichtigte Köstinger den im Juni neu eröffneten Bauernladen „Lebens.mittel.punkt“ am Standort der ehemaligen Bezirksbauernkammer Eferding, der genossenschaftlich geführt wird. Das Unternehmen ist Nahversorger für regionale und saisonale Lebensmittel. Unter der Marke „Efi“ gibt es Spezialtäten aus der Region – biologisch, naturbelassen oder konventionell produziert. Das Sortiment reicht von Obst, Gemüse und Getreide bis hin zu frisch gebackenem Bauernbrot und neu kreierten Produkten von bäuerlichen Familienbetrieben.
„Dieser Bauernladen ist ein Musterbeispiel für ein innovatives und gemeinschaftliches Projekt, das regionale Versorgung sicherstellt und alles bietet, was die Konsumenten tagtäglich brauchen. Die liefernden Bäuerinnen und Bauern produzieren zum Teil nur wenige hundert Meter vom Laden entfernt ihr Gemüse. Regionaler und näher kann Versorgung nicht sein.“ Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger
Umso wichtiger sei es daher, dass die regionale Vermarktung von bäuerlichen Produkten auch in Zukunft weiter gestärkt werde. Das betrifft innovative Nahversorger, den Ab-Hof-Verkauf, genauso wie Selbstbedienungsläden und Bauernmärkte: „Die Konsumenten wollen wissen woher ihre Lebensmittel kommen und sie schätzen den Wert von echter, bäuerlicher Qualität.“
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