Achtung: Schimmel bei Nüssen
Nüsse sollten im Kühlschrank gelagert und rasch verzehrt werden
BEZIRKE (jmi). Heimische Küchen werden jetzt wieder in Weihnachtsbäckereien umgewandelt. Mandeln, Hasel- und Walnüsse haben beim Backen einen Fixplatz. Zu Recht: Sie sind köstlich und enthalten zahlreiche Nährstoffe, darunter wichtige B-Vitamine, Folsäure und Vitamin E. Aber auch bei den Powerfrüchten gilt es, Augenmerk auf Lagerung und Verzehr zu legen: Auch Nüsse können schimmeln.
Die von bestimmten Schimmelpilzen gebildeten Giftstoffe werden als Aflatoxine bezeichnet und können bei regelmäßigem Verzehr gesundheitsschädlich sein. Keine Wirkung zeigen Kochen oder Backen der betroffenen Nüsse: Aflatoxin ist hitze- und säurebeständig. Langfristige Folgen können Leber- und Nierenschäden sein.
Konsumentenschutz-Landesrat Rudi Anschober rät: "Leider können wir mit unseren Sinnen nicht gleich erkennen, ob Aflatoxin auf Nüssen enthalten ist. In jedem Fall sollte man daher Nüsse mit dunklen Stellen lieber aussortieren und muffig schmeckende Nüsse wieder ausspucken." Walnüsse aus Europa und den USA sind seltener betroffen. Vorsicht ist vor allem bei importierten Produkten aus feuchtwarmen Gebieten geboten: Erdnüsse aus Argentinien, China oder Ägypten und Pistazien aus dem Iran.
Nüsse sollten luftdicht verschlossen gelagert werden – am besten im Kühlschrank. Zudem sollten sie rasch verbraucht werden. Übrigens: Werden einmalig oder kurze Zeit Lebensmittel verzehrt, die erhöhte Aflatoxinwerte aufweisen, ist nicht mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung zu rechnen.
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