Unfälle auf dem Mountainbike
Dank des Booms bei Elektrofahrrädern wächst die Zahl sportlicher Radfahrer konstant. Mountainbiken ist beliebt wie nie. Doch damit steigt auch die Zahl der Unfälle. Ein Grund: Das eigene Fahrkönnen wird in vielen Fällen überschätzt.
BEZIRK. 1.100 Unfälle von Mountainbikern enden jährlich im Spital – jeder zehnte davon passiert mit dem E-Bike. Radeln liegt im Trend: Immer mehr Oberösterreicher steigen auf das Mountainbike um ihr Bundesland im Gelände zu erkunden. Viele von ihnen entdeckten dank des E-Bikes ihre Liebe zum Radfahren. Prognosen sagen, dass die Zahl der Elektroradler in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Dank des Elektroantriebes kommen die Sportler weiter herum und erklimmen schier unüberwindliche Aufstiege. Aber: Mit den wachsenden Verkaufszahlen, steigt auch die Zahl der Unfälle. Laut aktuellen Zahlen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) verletzten sich im Vorjahr 1.100 Mountainbiker so schwer, dass sie ins Spital mussten. Jeder zehnte von ihnen war mit einem E-Mountainbike unterwegs. Verletzungsanalysen zeigen: E-Biker verletzen sich im Durchschnitt schwerer als reguläre Radler. Bereits im ersten Halbjahr 2018 sind nach Angaben des Innenministeriums (BM.I) acht E-Biker auf österreichischen Straßen tödlich verunglückt.
Experten warnen: Elektrofahrräder haben ihre Tücken. Sie sind schwerer und die Fahrer brauchen mehr Kraft zum Anhalten. Eine kleine Unaufmerksamkeit kann oft schlimm enden. „Die Auswirkungen eines Sturzes reichen von Schürfwunden, Verstauchungen, Verrenkungen und Knochenbrüchen, Platzwunden, Bewusstlosigkeit bis hin zu schweren Verletzungen“, weiß Wellek Claus, Bezirkslehrsanitäter des Roten Kreuzes Eferding. Er rät, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Beim E-Mountainbiken kommt als zusätzliches Risiko noch mangelnde Technik und Vorbereitung und in weiterer Folge Überforderung hinzu, heißt es von KFV-Experten. „Im Fall der Fälle richtig zu handeln, kann unter Umständen ein Leben retten“, weiß Wellek, selbst begeisterter Radsportler. Ab 24. September starten deshalb wieder an jeder Dienststelle die Erste-Hilfe-Kurse. Unkomplizierte Online-Anmeldung und das komplette Erste-Hilfe-Kursangebot in Ihrer Nähe unter www.erstehilfe.at. Übrigens: Der Kurs kann seit kurzem bequem via Online-Banking bezahlt werden.
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