Auszeichnung für Nachhaltigkeit
Die Rundschau vergibt im Herbst wieder den Regionalitätspreis für Verdienste um die Region.
BEZIRKE (wok). Nachwuchsförderung, Arbeitsplätze oder die Einbindung des Umfelds in die Wertschöpfung: Das sind drei Dinge, die Lebensqualität und auch Nachhaltigkeit ermöglichen. Und dafür vergibt die BezirksRundschau im Herbst wieder den Regionalitätspreis. In den neun Kategorien des Preises werden Organisationen und Personen nominiert, die sich auch für eine gute Beziehung zum Umland einsetzen.
Thomas Altendorfer und seine Lokale
Den Namen Thomas Altendorfer verbindet man mit Wirtshäusern, In-Lokalen und Gaststätten weit über die Grenzen des Bezirks. Der Gastronom hat nun vor, sein OX-Konzept, ein Steak-Restaurant mit speziellen Angeboten für Fleischliebhaber, zu verbessern und zu erweitern. Er wird Gaststätten dieser Art in Parndorf und Tulln eröffnen. Doch auch dort achtet er darauf, dass die Lebensmittel aus dem Umland kommen. "In der Gastronomie ist das Um und Auf, Regionalität richtig einzusetzen", sagt er. Für das Wirtshaus Tuba im Grieskirchner Veranstaltungszentrum Manglburg bedeutet das, Gemüse aus dem Eferdinger Becken zu verarbeiten. Gekocht wird außerdem mit Schweinefleich von örtlichen Lieferanten und Eiern aus Wallern. Milchprodukte und Rindfleisch stammen aus Österreich. "Ich weiß nicht, ob wir deshalb mehr Gäste haben, aber die Nachhaltigkeit ist gewährleistet", zieht Altendorfer Bilanz. Dazu gehört auch das AMA-Gastro-Gütesiegel für seine zahlreichen Betriebe, das hilft, die hohen Qualitätsstandards richtig einzuhalten.
Resch Metall-Design
Eine ganz andere Produktpalette hat die Firma Resch Metall-Design zu bieten. Aber auch sie stellt Regionalität in den Mittelpunkt ihres Wirtschaftens. Geschäftsführer Johann Resch zählt Schlagworte auf, die ihm zum Thema einfallen: "Nicht weit fahren, die Leute kennen, Zuverlässigkeit, Handschlagqualität." In der Metallverarbeitung tun er und seine Firma alles Mögliche, um Transportwege zu verringern und Nähe zwischen Zulieferern, Betrieb und Kunden zu garantieren. Beim Rohstoff Stahl werden europäische Rohstofflieferanten gegenüber jenen aus Nicht-EU-Ländern bevorzugt. Das Glas kommt bereits ausschließlich aus Österreich. Bei Lebensmitteln für die Mitarbeiter wird nur im Ort eingekauft. Auch die Aufträge für Umbauten am Betrieb werden an Firmen vergeben, die nicht weiter als 30 Kilometer vom Standort Natternbach entfernt sind.
Regionalität als Wert
"Wir schauen, dass wir so viel wie möglich in der Region einkaufen", sagt Resch. Auch die Mitarbeiter stammen aus der Umgebung Natternbachs. "Es gibt keine Probleme mit einem Parkplatz, und keiner fährt mehr als fünf Minuten", so Resch. "Das wirkt sich auf die Motivation der Mitarbeiter aus." Resch Metall-Design hat seine Wurzeln im Handwerk des Hufschmieds. Der Betrieb versucht so, traditionelle Werte – und dazu gehört Regionalität – mit moderner Technologie verschmelzen zu lassen.
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