Die Profis in der Küche
Köche und Küchenchefs: Fachkräfte im Gastronomiebereich werden laufend gesucht.
BEZIRKE. Mit Lebensmitteln arbeiten, kreativ sein, sich mit Rechtsgrundlagen auskennen – die Arbeit als Koch ist ein Allroundjob. Für den Beruf in der Küche sind nicht nur Kochkenntnisse gefragt, sondern auch Know-how in der Betriebswirtschaft, Dekoration, Logistik und Gastronomie. "Zwei Wege gibt es bei der Ausbildung: die Lehre oder eine berufsbildende Schule wie Hotelfachschule oder Höhere Lehranstalt für Tourismus", erklärt Gudrun Vera Wimmer vom AMS Grieskirchen.
Wichtig: soziale Fähigkeiten
Neben den beruflichen Kompetenzen, die man in der Lehrausbildung oder weiterführenden Schule lernt, sind auch "Social Skills" gefragt. Für das Berufsbild heißt das konkret: guter Geruchs- und Geschmacksinn sowie Organisationstalent, körperliche Belastbarkeit und Teamfähigkeit. "Eine Orientierung über das Gehalt kann aus den ausgeschriebenen Stellen abgeleitet werden", so Wimmer. "Laut Kollektivvertrag liegt das Anfangsgehalt nach Lehrabschluss ab 1515 Euro brutto pro Monat. Gehalt laut Kollektivvertrag für die Position als Küchenchef liegt, je nach Anzahl der Mitarbeiter, bei 1910 Euro und 2045 Euro brutto pro Monat."
Die Lehrlingsstatistik der WKOÖ listet den Lehrberuf zum Koch in den Top Ten – auf dem zehnten Platz für Jugendliche. Trotzdem werden die passenden Fachkräfte laufend gesucht. Noch 2005 waren österreichweit 7770 Kochlehrlinge beschäftigt – 2015 nurmehr die Hälfte: 3830 Personen waren in einer Kochlehre. Das Qualifikationsbarometer zeigt, dass sich die Dienstleistungsberufe in Gastronomie und Beherbergung im Prognosezeitraum bis 2020 für Interessierte positiv weiterentwickeln werden. Das bedeutet ein noch größeres Angebot an Lehrstellen und Arbeitsplätzen.
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