"Es grüßt und küßt dich ..."
Historische Postkarten auf Güssinger Hauptplatz ausgestellt
"Nun bin ich in Güssing. Das Schönste ist die Burgruine." - So stand es auf einer Ansichtskarte, die 1940 aus dem Bezirksvorort abgeschickt wurde. Dass diese und andere alte Korrespondenz auch im Jahr 2021 noch betrachtet und gelesen werden kann, ist den beiden Historikern Karl Heinz Gober und Michael Hammer zu verdanken.
Freiluft-Ausstellung
Sie haben eine historische Ansichtskartensammlung, die die Stadt vor drei Jahren angekauft hat, in eine Ausstellung verwandelt, die bis 14. November auf dem Hauptplatz zu sehen ist. Ausgestellt sind Karten, deren Bildmotive oder deren umseitige Korrespondenz sich auf Güssing beziehen. "Wir haben Karten aus dem Zeitraum von 1900 bis 1970, die meisten sind aus den 1910er und 1930er Jahren", erläutert Hammer.
Ergänzt wurde das Postkartenmaterial um historische Fotos aus dem Stadtbild und um Texte aus Briefen oder persönlichen Erinnerungen. Rund 400 Exponate sind auf zehn hochgestellten Holzgitterquadern montiert.
Hauptmotiv Burg
"Auf gut 90 Prozent der Fotos ist die Burg zu sehen", schmunzelt Hammer. Der Wandel auf den Darstellungen ist trotzdem gut nachvollziehbar. "Anfangs waren vor allem Batthyany'sche Herrschaftsgebäude abgebildet, dann kam Werbung für Sommerfrische in Güssing. Auf den Karten der 60er und 70er Jahre wird vor allem moderne Infrastruktur dargestellt", erklärt Hammer, der bei der Zusammenstellung der Schau von der Pädagogischen Hochschule in Graz sowie dem Gymnasium und der Mittelschule Güssing unterstützt wurde.
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