Stinatz-Krimi
"Kopftuchmafia": Neues Buch von Thomas Stipsits
Die Braut verschwindet bei ihrer Hochzeit in Stinatz und wird am nächsten Tag ermordet aufgefunden. Das sind die dramatischen Grundzutaten des Beginns von "Kopftuchmafia", dem ersten Krimis von Kabarettist Thomas Stipsits.
Stinatzer Columbo
Der Mordfall in seiner Heimatgemeinde wird Inspektor Sifkovits zugeteilt, der zunächst vor einigen Rätseln steht. Doch wird er bei seiner Arbeit tatkräftig von seiner Mutter Baba, der Resetarits Hilda und der Grandits Resl, liebevoll die "Kopftuchmafia"genannt, unterstützt, deren Wissen über Menschen und Vorgänge im Dorf umfassender ist als das von Google und Facebook.
"Ich wollte mit Inspektor Sifkovits eine Hauptfigur schaffen, die nicht dem klassischen Ermittler-Profil aus dem Fernsehen mit zerrüttetem Lebensumfeld und oftmaligen Alkoholproblemen entspricht", erzählt Autor Stipsits. Sein Protagonist ist glücklich verheiratet und lehnt sich bei seinen Ermittlungsmethoden eher an den oft schrulligen, aber immer unterschätzten TV-Inspektor Columbo an.
Lokalkolorit
Wie in seinen Kabarett-Programmen begegnet dem Leser auch im ersten Krimi von Thomas Stipsits viel Stinatzer Lokalkolorit. "Die Figur der Mutter des Inspektors trägt schon viele Wesenszüge meiner Oma", erklärt der Kabarettist, der auch sonst einige Szenen aus dem Dorfleben in die Handlung einfließen ließ.
"Für mich ist Stinatz oft wie eine Insel, mit vielen typischen, liebenswerten Eigenheiten", so Stipsits augenzwinkernd. "Auch dort werden, wie in anderen burgenländischen Dörfern, die Geschehnisse im Ort noch gerne am Bankerl besprochen."
Spannendes Projekt
Für Thomas Stipsits war das Schreiben von "Kopftuchmafia" eine spannende Abwechslung zum Kabarett. "Dabei war ich in meiner Arbeitsweise sehr akribisch und analytisch. Jede Szene, jede Figur wurde genaustens konzipiert, bevor das Buch zu einem Ganzen zusammengefügt wurde", erzählt der Neo-Krimiautor.
Trotzdem habe er versucht, die Optik der Figuren nicht allzu ausführlich zu beschreiben, "um so dem Leser die Möglichkeit zu geben, sich sein eigenes Bild jedes Charakters zu schaffen".
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